Die Europäische Zentralbank (EZB) lässt Details zum möglichen Ankauf von Wertpapieren erkennen. "In der Praxis würden die Käufe natürlich auf die Zinslaufzeiten zielen, die für Investitions- und Konsumentscheidungen am wichtigsten sind", sagte EZB-Direktor Benoit Coeure. "In der Eurozone läuft das auf den mittleren bis längeren Teil der Zinskurve hinaus."
Da die Eurozone wirtschaftlich gespalten sei, schlage der Kauf nur einer Anlageklasse - etwa Staatsanleihen - auch nicht auf sämtliche Zinsen durch. Diese Segmentierung "müsste in unserer Strategie berücksichtigt werden", so der EZB-Banker am Sonntagabend in Washington. Was die EZB genau kaufen wolle, ließ Coeure zwar offen. Seine Äußerungen legen aber nahe, dass unterschiedliche Wertpapiere in verschiedenen Ländern erworben werden könnten. "Der Maßstab für den Erfolg gezielter Käufe von Vermögenswerten ist nicht die Größe unserer Bilanz, sondern die beobachtbare Wirkung der Operationen auf die Laufzeitprämien", sagte er.