In der Realwirtschaft sei Österreich nach der Konjunkturstabilisierung schon im Aufschwung, nicht aber bei den Finanzen, sagte Finanzministerin Maria Fekter bei der Vorstellung des Wirtschaftsberichts der Bundesregierung. "Da sind wir noch immer beim Stabilisieren. Die Neuverschuldung muss gebremst werden."
Fekter sprach von der Verschuldung als Damoklesschwert. Derzeit zahle der Staat mehr als 10 Mrd. Euro für Zinsen. "Das ist eine Million pro Stunde, das sind 24 Millionen pro Tag. Wir würden uns wünschen, wenn wir das in der Politik als Gestaltungsspielraum hätten."
Diese Summen könnten höchst problematisch werden, wenn man nämlich wieder gegensteuern müsste. Daher gelte es jetzt voll auf der Bremse zu stehen, die Schulden mittelfristig abzubauen. "Schulden sind wie eine Zwangsjacke im politischen Gestaltungsbereich und wir müssen uns davon befreien."