Der britische Finanzmarktdaten-Anbieter Markit womöglich seinen Börsengang voran. Goldman Sachs sei mit der Koordinierung beauftragt worden, sagten vier mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Ziel sei es, bei der Neuemission in den USA mehr als eine Milliarde Dollar einzunehmen. Eine offizielle Erklärung zum Börsengang könne im vierten Quartal erfolgen.
Allerdings koppele Markit den Gang aufs Parkett an die Finanzmarktbedingungen. Ein Markit-Sprecher sagte, es sei noch keine Entscheidung gefallen, ob das Unternehmen an die Börse gehen wolle. Die Mehrheit des Unternehmens befindet sich in den Händen von Goldman, JPMorgan Chase und der Bank of America. 2010 hatte der US-Investor General Atlantic eine Beteiligung in Höhe von 7,5 Prozent an Markit für 250 Mio. Dollar (190,35 Mio. Euro) gekauft. Temasek investierte Anfang des Jahres in die 2001 gegründete Firma rund 500 Mio. Dollar. Dies bewertete Markit, das mit Bloomberg und Thomson Reuters konkurriert, mit rund fünf Mrd. Dollar.