Der ATX stieg 24,71 Punkte oder 1,01 Prozent auf 2.480,24 Einheiten.
Die Wiener Börse hat am Dienstag höher geschlossen. Der ATX stieg 24,71 Punkte oder 1,01 Prozent auf 2.480,24 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund zwei Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.478,00 Punkten.
Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,59 Prozent, DAX/Frankfurt +0,85 Prozent, FTSE/London +0,75 Prozent und CAC-40/Paris +0,76 Prozent.
Nach den deutlichen Verlusten vom Montag konnte sich der heimische Leitindex am Dienstag wieder etwas erholen. Zu Wochenbeginn hatte der ATX noch über zwei Prozent eingebüßt, nachdem ein Kurssturz an den Börsen Chinas für Unsicherheit gesorgt hatte.
Die Aufmerksamkeit der Anleger richtet sich nun aber auf die Zinssitzung der US-Notenbank Federal Reserve, die heute begonnen hat und deren Ergebnisse am morgigen Mittwochabend publik gemacht werden. Die mit Spannung erwartete Zinswende dürfte Analysten zufolge noch nicht anstehen. Allerdings hoffen die Anleger auf Hinweise, ob es beim nächsten Termin im September so weit sein könnte.
Bei den Einzelwerten schlossen die Aktien von AT&S nach der Veröffentlichung von Quartalszahlen mit einem Plus von 5,49 Prozent auf 15,66 Euro an die Spitze des prime market. Der Umsatz ist beim steirischen Leiterplattenhersteller im Vierteljahr von April bis Juni um 37,86 Prozent auf 194,4 Mio. Euro gestiegen. Unterm Strich blieben 19,6 Mio. Euro Analyst Stephan Trubrich von Kepler Chevreux bewertete die Zahlen in einem Kommentar als "guten Start ins Jahr".
Ebenfalls deutlich fester schlossen die Titel der voestalpine, die mit einem Plus von 5,12 Prozent auf 38,74 Euro aus dem Handel gingen. Kursrelevante Nachrichten waren hier jedoch keine bekannt. Mit einem Aufschlag von 2,34 Prozent auf 8,44 Euro verzeichneten zudem die Papiere der UNIQA ein klares Plus. Die Versicherung verkauft ihre Beteiligung an den Casinos Austria. Käufer ist der niederösterreichische Glücksspielkonzern Novomatic.
Bereits am Wochenende hatten Medien berichtet, dass auch die Raiffeisen Bank International (RBI) ihre indirekte Beteiligung an den Casinos Austria an Novomatic verkaufen wird. Die RBI-Aktie schloss am Dienstag mit einem leichten Plus von 0,15 Prozent bei 13,20 Euro. Konzernchef Karl Sevelda hatte sich in einem heute erschienenen Interview mit dem "Kurier" optimistisch über das Ukraine-Geschäft der RBI geäußert. In den letzten Monaten habe man dort "positiv gewirtschaftet", sagte Sevelda.
Klarer aufwärts ging es hingegen für die Anteilsscheine der conwert, die sich 2,00 Prozent auf 11,23 Euro verteuerten. Die Immobiliengruppe hat am Vormittag bestätigt, dass Wolfgang Beck neuer Konzernchef wird. Beck war bisher in Führungsfunktionen bei der Deutsche Annington Immobilien SE tätig. Becks Ernennung ist keine Überraschung mehr, sie ist bereits in der vergangenen Woche in den Medien kursiert.
Daneben stiegen die Papiere der Post um 0,21 Prozent auf 40,30 Euro. Die Analysten von JPMorgan haben ihr Kursziel für leicht von 41,00 Euro auf 40,0 Euro gesenkt. Das Anlagevotum "Underweight" wurde bestätigt.