Wiener Börse

ATX geht schwächer ins Wochenende

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Der ATX fiel 12,38 Punkte oder 0,51 Prozent auf 2.431,02 Einheiten.

Die Wiener Börse hat am Freitag schwächer geschlossen. Der ATX fiel 12,38 Punkte oder 0,51 Prozent auf 2.431,02 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 27 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.458,00 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,22 Prozent, DAX/Frankfurt -0,21 Prozent, FTSE/London +0,24 Prozent und CAC-40/Paris +0,44 Prozent.

Nachdem der heimische Leitindex sich bis am frühen Nachmittag langsam ein klares Plus eingehandelt hatte, folgte er den internationalen Handelsplätzen bei deren Negativtrend bis zum Sitzungsende. Die weiterhin dramatischen Ereignisse in Griechenland hatten dabei kaum merklichen Einfluss auf den Wiener Handel. Auch der große Verfallstermin an den internationalen Options- und Futures-Märkten, besser bekannt als "Hexensabbat", löste keine größeren Kurssprünge aus, jedoch waren deutlich erhöhte Volumina in einigen Werten zu verzeichnen.

Die internationalen Gläubiger und Griechenland konnten sich am Vortag neuerlich nicht einigen. Gespannt werden nun die Krisensitzungen der Finanzminister und Regierungschefs der Eurozone zum Auftakt nächster Woche erwartet. Die EZB dürfte dem Vernehmen nach den griechischen Banken bis Montag mittels eines erhöhten Notfallkredit-Rahmens Luft verschafft haben, da die Hellenen weiter ihre Sparguthaben auflösen. Allein heute waren es 1,2 Mrd. Euro, wie die Nachrichtenagentur Reuters von drei Bankern erfuhr. Damit hätten griechische Institute innerhalb einer Woche rund 4,2 Milliarden Euro verloren.

In Wien folgten voestalpine dem europaweit verhaltenen Trend der Rohstoffwerte (minus 0,19 Prozent) bei hohem Volumen mit einem Abschlag von 3,59 Prozent auf 39,19 Euro. Die Analysten von Goldman Sachs halten die voest-Aktie derzeit für zu teuer und empfehlen daher nun mit "sell" den Verkauf. Auch ihr Kursziel haben die Experten von 37 auf 35 Euro gekürzt.

Strabag verbilligten sich 1,16 Prozent, obwohl der Baukonzern einen 32 Mio. Euro schweren Auftrag für einen Museumsbau in Polen an Land zog.

Hannes Ametsreiter, der per Ende Juli als CEO der Telekom Austria ausscheidet, wird neuer Chef von Vodafone Deutschland, berichteten Medien. Die Vodafone Group habe dem Aufsichtsrat der deutschen Gesellschaft vorgeschlagen, Ametsreiter zum neuen Geschäftsführer zu bestellen, berichtete das "Manager Magazin". Nach einer offiziellen Meldung ist sein Amtsantritt mit 1. Oktober geplant. Die Aktie der Telekom Austria tendierte um 1,25 Prozent höher.

 

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