Wiener Börse

ATX schließt deutlich tiefer

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Der ATX fiel 26,95 Punkte oder 1,00 Prozent auf 2.680,26 Einheiten.

 Die Wiener Börse hat den Handel am Donnerstag klar im Minus beendet. Der ATX fiel 26,95 Punkte oder 1,00 Prozent auf 2.680,26 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 20 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.700 Punkten.

   Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -1,02 Prozent, DAX/Frankfurt -0,94 Prozent, FTSE/London -0,79 Prozent und CAC-40/Paris -1,05 Prozent.

   Auch an den europäischen Aktienmärkten gab es zum Handelsschluss Abschläge zu beobachten. Die besser als erwartet ausgefallenen Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone konnten nicht nachhaltig für positive Impulse sorgen. Indessen wurde die Stimmung von einem schwachen HSBC-Einkaufsmanagerindex aus China und tieferen Notierungen an der Wall Street eingetrübt.

   Weiterhin blieben die Aktien der Raiffeisen Bank International (RBI) im Zentrum der Aufmerksamkeit. Die am Vortag begonnene Kapitalerhöhung der RBI wurde von den Investoren offenbar positiv aufgenommen. Platziert wurden 97,5 Mio. junger Aktien zu einem Preis von 28,5 Euro. Unterm Strich wurden damit 2,78 Mrd. Euro eingenommen. Ursprünglich wollte die RBI nur 2 bis 2,25 Mrd. Euro einsammeln um ihre Kapitalbasis zu stärken.

   Raiffeisen-Aktien kletterten heute erneut bei sehr hohen Umsätzen um klare 6,18 Prozent auf 32,65 Euro nach oben und knüpften damit an ihre gestrigen Kursgewinne an. Analysten verwiesen zur Begründung der Aufschläge bereits zur Wochenmitte auf die bisherige Unterkapitalisierung der RBI, die nun durch die Kapitalerhöhung beseitigt werde.

   In Reaktion auf die RBI-Kapitalerhöhung haben die Analysten von Kepler Cheuvreux heute die Aktien der Bank von "Hold" auf "Buy" hochgestuft. Gleichzeitig wurde das Kursziel von 25,0 auf 37,0 Euro nach oben revidiert. Auch nach Ansicht der Kepler-Analysten scheint die Kapitalausstattung der RBI nun angemessen zu sein.

   Die Aktien des Branchenkollegen Erste Group fielen indessen um 1,67 Prozent auf 28,50 Euro. Deutliche Abschläge gab es auch bei voestalpine zu beobachten, die Stahltitel büßten bis Handelsschluss 1,79 Prozent auf 34,88 Euro ein.

   AT&S tendierten um 1,10 Prozent tiefer bei 8,10 Euro. Der steirische Leiterplattenhersteller hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2013/14 den Konzerngewinn nach Einmaleffekten auf 30,44 Mio. Euro versechsfacht. Das Konzernergebnis vor Einmaleffekten betrug 33,44 Mio. Euro.

   In den Blickpunkt rückten auch neue Analystenstimmen. CA Immo fielen um 1,46 Prozent auf 13,50 Euro. Die Analysten der Erste Group haben ihr Anlagevotum für die Immobilien-Papiere von "Accumulate" auf "Hold" reduziert. Das Kursziel blieb unverändert bei 14,10 Euro.

   Auch Wienerberger verloren 3,28 Prozent auf 12,37 Euro, obwohl die HSBC-Experten ihr Kursziel für die Aktien von 6,0 auf 8,8 Euro angehoben haben. Das Anlagevotum "underweight" wurde indessen bestätigt.
 

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