Wiener Börse

ATX schließt erneut mit klarem Plus

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Finanzwerte sehr fest - Analystenstimmen im Fokus.

Die Wiener Börse hat die Sitzung am Mittwoch bei moderatem Volumen mit höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 40,85 Punkte oder 1,42 Prozent auf 2.909,21 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 24 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.885 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York +0,82 Prozent, DAX/Frankfurt +1,83 Prozent, FTSE/London +0,44 Prozent und CAC-40/Paris +2,06 Prozent.

Bereits den zweiten Tag in Folge konnte der ATX mit einem deutlichen Kursplus aus dem Handel gehen. Damit folgte der heimische Index dem Trend der europäischen Leitbörsen. Die Emission portugiesischer Staatsanleihen, welche mit Spannung erwartet wurde, ging ruhig und ohne Komplikationen über die Bühne. Das hoch verschuldete Land konnte sich am Kapitalmarkt 1,25 Mrd. Euro besorgen. Der Einfluss der Anleihenplatzierung auf die internationalen Aktienmärkte hielt sich jedoch eher gering.

Finanzsektor an der Spitze
Im europäischen Branchenvergleich lag am heutigen Handelstag der Finanzsektor mit einem Plus von über fünf Prozent unangefochten an der Spitze. Die heimischen Indexschwergewichte Raiffeisen Bank und Erste Group schlossen sich dieser Entwicklung an und zeigten sich dementsprechend mit fester Tendenz.

Zur Schlussglocke notierten Raiffeisen Bank um 2,73 Prozent höher bei 42,57 Euro, die Titel der Erste Group fanden sich mit plus 2,62 Prozent auf 34,89 Euro ebenfalls im oberen Bereich der Kursliste. In der Früh hatten die Analysten der Schweizer Großbank UBS ihr Anlagevotum für die Anteilsscheine der Erste Group von "buy" auf "neutral" gesenkt. Das Kursziel beließen die Experten bei 36,00 Euro.

Auch die Ölwerte konnten im Einklang mit dem europäischen Branchentrend Kursgewinne einfahren. OMV schlossen mit einem Plus von 1,94 Prozent bei 31,50 Euro, die Titel des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann rückten um 1,26 Prozent auf 62,89 Euro vor.

Neue Analysteneinschätzungen gab es zu den Papieren der Telekom Austria. Die Experten von Barclays haben das Kursziel für die Titel bei einem unveränderten Votum "equalweight" von 11,80 Euro auf 11,30 Euro reduziert. Ebenso haben die Analysten der UniCredit ihr Kursziel angepasst und von 12 auf 10 Euro nach unten revidiert. Die Anlageempfehlung lautet auf "hold". Zu Handelsschluss zeigten sich die Titel der Telekom Austria in der Gewinnzone bei plus 0,20 Prozent auf 10,17 Euro.

Mit einer Kaufempfehlung nahmen die Spezialisten der Deutschen Bank die Papiere des heimischen Versorgers EVN neu in ihre Coverage auf. Das Kursziel wurde bei 15,00 Euro angesetzt. EVN zogen um 2,68 Prozent auf 12,65 Euro an.
 

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