Der ATX stieg 6,38 Punkte oder 0,26 Prozent auf 2.457,32 Einheiten.
Die Wiener Börse hat am Montag etwas fester geschlossen. Der ATX stieg 6,38 Punkte oder 0,26 Prozent auf 2.457,32 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund elf Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.468 Punkten.
Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,17 Prozent, DAX/Frankfurt +0,55 Prozent, FTSE/London -0,22 Prozent und CAC-40/Paris +0,49 Prozent.
Nach starkem Beginn gab der ATX seine Auftaktgewinne sukzessive ab. Weiterhin stehen die Entwicklungen in der griechischen Schuldenkrise im Blickpunkt der Anleger. Die Eurogruppe soll nach neuesten Berichten aus EU-Ratskreisen in Brüssel morgen, Dienstag, um 15.00 Uhr in einer Telefonkonferenz endgültig die Verlängerung des Rettungsprogramms für Griechenland genehmigen. Dafür ist allerdings notwendig, dass bis Montagabend ein konsolidiertes Reformpapier der griechischen Regierung in Brüssel eintrifft.
Am Vormittag trübten unter den Erwartungen gelegene Konjunkturnachrichten aus Deutschland das Sentiment etwas ein: Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Februar den vierten Monat in Folge aufgehellt - wegen Griechenland-Krise und Ukraine-Kriegs allerdings nur minimal. Am Nachmittag rückten dann aktuelle US-Daten in den Fokus: In den USA ist die Verkaufszahl bestehender Häuser zum Jahresbeginn überraschend stark gesunken.
Unter den Einzelwerten in Wien zeigten sich Öl- und Bankenwerte ohne klare Richtung. Beide Sektoren hatten am Freitag noch zu den größeren Gewinnern gezählt. Zu Wochenbeginn konnten Erste Group mit plus 1,28 Prozent auf 24,20 Euro an die jüngsten Gewinne anknüpfen. Raiffeisen korrigierten hingegen um 0,96 Prozent nach unten auf 13,37 Euro.
Bei den Ölwerten zeigten sich OMV mit einem Kursanstieg um 0,31 Prozent auf 24,42 Euro erneut freundlich, während Schoeller-Bleckmann deutlich um 3,40 Prozent auf 57,64 Euro abrutschten. Auch die Rohölnotierungen zeigten sich zum Wochenauftakt klar im Minus.
Rosenbauer zählten mit plus 1,85 Prozent auf 73,20 Euro zu den Favoriten. Die Wertpapierexperten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihr Kursziel für die Aktien des Feuerwehrausrüsters von 69 Euro auf 75 Euro angehoben. Das Anlagevotum beließen sie dagegen unverändert bei "Hold".
Die Aktien der Strabag fanden sich mit plus 2,58 Prozent auf 21,64 Euro ebenfalls auf den Einkaufslisten der Investoren. Der Baukonzern will außerhalb Europas wachsen. "Es ist unser erklärtes Ziel, den Anteil der Märkte außerhalb Europas an der Bauleistung von derzeit 6 bis 2016 auf über 10 Prozent steigern", sagte CEO Thomas Birtel im "WirtschaftsBlatt". In neue Märkte gehe man auf Projektbasis. Die Dividende für 2014 soll mindestens so hoch sein wie für 2013.
Die Titel der Porr schlossen hingegen 1,75 Prozent tiefer bei 44,90 Euro. Der Baukonzern baut gemeinsam mit zwei anderen Firmen einen fast 6 Kilometer langen Bahntunnel in der Schweiz. Das Auftragsvolumen beträgt 125 Mio. Franken (117 Mio. Euro).