Wiener Börse

ATX schließt zur Wochenmitte etwas fester

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Der ATX stieg 13,24 Punkte oder 0,54 Prozent auf 2.485,31 Einheiten.

Die Wiener Börse hat den Handel am Mittwoch mit etwas festerer Tendenz beendet. Der ATX stieg 13,24 Punkte oder 0,54 Prozent auf 2.485,31 Einheiten.

   Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund neun Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.494 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,04 Prozent, DAX/Frankfurt +0,00 Prozent, FTSE/London -0,22 Prozent und CAC-40/Paris -0,08 Prozent.

   Nach einem festen Frühhandel dämmte der ATX seine Kursgewinne im Nachmittagsverlauf wieder etwas ein. An den europäischen Leitbörsen standen dagegen Kursverluste zu Buche. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen. Positive Impulse, die die Märkte weiter nach oben hätten treiben können, blieben indessen Mangelware.

   Der griechische Schuldenstreit rückte nach der gestrigen Einigung zwischen Griechenland und der Eurogruppe in den Hintergrund. Auch die gestrige Rede der US-Notenbankchefin Janet Yellen konnte die Märkte am Mittwoch nicht mehr nachhaltig stützen. Am Dienstag hatte Yellen gesagt, dass die Fed nach wie vor keine Eile habe, sich von ihrer jahrelangen Nullzinspolitik zu verabschieden

   In Wien sprangen Immofinanz mit plus 9,12 Prozent auf 2,74 Euro an die Spitze der Kurstafel. Die CA Immo und ihr Sperrminoritäts-Kernaktionär O1 haben in der Früh Interesse an einem Einstieg bei dem Immobilien-Unternehmen mit circa 15 Prozent bekundet. Das in Aussicht gestellte Angebot mit 2,51 Euro werde laut Immofinanz-Chef Eduard Zehetner aber nicht erfolgreich sein und sei nicht zu empfehlen. Zehetner erwartet sich für die endgültige Offerte einen deutliche Zuschlag auf diesen Betrag. CA Immo-Aktien schlossen um 2,65 Prozent leichter bei 17,66 Euro.

   Kapsch TrafficCom fielen nach Vorlage von Zahlen um 3,06 Prozent auf 21,38 Euro. Der Mautsystemanbieter hat in den ersten neun Geschäftsmonaten 2014/15 unterm Strich weiter Verlust gemacht. Der den Anteilseignern zurechenbare Nettoverlust je Aktie sank von 40 auf 36 Cent. Belastet wurde das Ergebnis von Abschreibungen auf die norwegische Beteiligung Q-Free ASA. Beim Periodenergebnis blieb indessen 1,0 Mio. Euro übrig, im Jahr davor war in den neun Monaten ein Periodenverlust von 1,3 Mio. Euro angefallen.

   Daneben legte auch die Post am Vormittag erste Zahlen für das Geschäftsjahr 2014 vor. Das Unternehmen konnte das Betriebsergebnis (Ebit) nach vorläufigen Zahlen um 5,9 Prozent auf 197 Mio. Euro erhöhen. Das Ergebnis pro Aktie stieg von 1,82 auf 2,17 Euro. Die Papiere schlossen um 0,79 Prozent höher bei 43,16 Euro.

   Unter den Indexschwergewichten waren heute OMV mit plus 2,00 Prozent auf 25,47 Euro gesucht. Dagegen gingen Bankwerte mit Abschlägen aus dem Handel: Erste Group büßten klare 1,73 Prozent auf 23,24 Euro ab und Raiffeisen verloren 2,55 Prozent auf 13,18 Euro.

 

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