Dünne Nachrichtenlage

ATX startet knapp behauptet bei 2.714,38

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Österreichisches BIP ist etwas schwächer  als vorerst angenommen.

Die Wiener Börse hat sich am Freitag im frühen Handel bei schwachem Anfangsvolumen mit knapp behaupteter Tendenz gezeigt. Nach Ablauf der meisten Eröffnungsauktionen wurde der ATX um 9.45 Uhr mit 2.714,38 Punkten nach 2.718,61 Einheiten am Donnerstag errechnet, das ist ein Minus von 4,23 Punkten bzw. 0,16 Prozent.

   Der Frühhandel gestaltete sich an den europäischen Aktienmärkten äußerst nachrichten- und impulsarm. Marktteilnehmer sahen neben der anhaltenden Skepsis über die US-Konjunktur enttäuschende Exportdaten aus China als Belastungsfaktor für die Börsen. In Wien waren Unternehmensnachrichten ebenfalls Mangelware und das Geschäft gestaltete sich lustlos.

   Von der österreichischen Konjunkturseite kamen leicht negative Impulse. Die heimische Wirtschaft ist im 1. Quartal 2011 schwächer als bisher angenommen gewachsen. Zwar ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahresabstand um 4,2 Prozent gestiegen, gegenüber dem Vorquartal legte die Wirtschaftsleistung nach Berechnungen des Wifo aber nur um 0,9 Prozent zu. Die erste Schätzung ergab noch ein Wachstum von 1,0 Prozent.

   Nach einem Analystenkommentar rückten die Anteilsscheine von voestalpine in den Blickpunkt. Die Experten der UniCredit haben ihre Anlageempfehlung für die Titel von "hold" auf "buy" hochgestuft und das Kursziel von 37,50 auf 48,00 Euro nach oben geschraubt. Die voestalpine zähle zu ihren "top picks" unter den westeuropäischen Stahlunternehmen, schreiben die Analysten. Die voest-Titel stiegen um 0,23 Prozent auf 35,42 Euro.

   Unter den restlichen Schwergewichten konnten sich Telekom Austria (plus 0,16 Prozent auf 8,71 Euro) und Erste Group (plus 0,06 Prozent auf 33,99 Euro) leicht befestigen. Zu den Verlierern zählten indes die Aktien des Öl- und Gaskonzerns OMV (minus 0,84 Prozent auf 28,30 Euro). Schwach tendierten erneut Intercell mit minus 1,49 Prozent auf 4,04 Euro. Die Analysten der Deutschen Bank haben ihr Kursziel von 6,0 auf 4,0 Euro nach unten revidiert.

   Der ATX Prime notierte bei 1.320,97 Zählern und damit um 0,12 Prozent oder 1,6 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich 15 Titel mit höheren Kursen, 18 mit tieferen und drei unverändert. In vier Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 508.705 (Vortag: 878.551) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 15,945 (27,75) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

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