Der ATX rutschte im Verlauf des Vormittags deutlicher ins Minus ab und zeigte sich damit im Gleichklang mit den anderen europäischen Märkten. Auch der Euro verlor angesichts der anhaltenden Sorgen um die europäische Schuldenkrise gegen den US-Dollar weiter an Wert.
Finanztitel fanden sich quer durch Europas Börsen auf den Verkaufslisten der Investoren. Auch die heimischen Banken- und Versicherungsaktien konnten sich diesem Trend nicht widersetzen.
So büßten Raiffeisen International 2,58 % auf 35,83 Euro ein und Erste Group verloren 2,32 % auf 31,98 Euro. Bei den Versicherern mussten UNIQA einen Abschlag von 2,3 % auf 14,84 Euro hinnehmen. Vienna Insurance Group lagen zu Mittag 0,9 % im Minus bei 33,99 Euro.
Unter den weiteren Indexschwergewichten zeigten sich voestalpine unter Druck und gaben 4,33 % auf 24,74 Euro nach. Telekom Austria lagen nach festerem Start 1,08 % tiefer bei 10,05 Euro. Schwächer tendierten mit minus 0,83 % auf 26,4 Euro auch die Aktien der OMV.
Auch die Versorger mussten Kursverluste verbuchen. Verbund sanken um 2,19 % auf 27,71 Euro und EVN notierten 1,66 % im Minus bei 11,85 Euro. Zu den größten Gewinnern zählten weiterhin Intercell mit einem Anstieg um 4,45 % auf 18,07 Euro.
Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX zu Sitzungsbeginn bei 2.556,59 Punkten, das Tagestief lag zu Mittag bei 2.510,38 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 1,7 % tiefer bei 1.197,37 Punkten. Im prime market zeigten sich zehn Titel mit höheren Kursen, 29 mit tieferen und 3 unverändert. In 2 Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.
Bis dato wurden im prime market 5.600.896 (Vortag: 6.607.027) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 141,62 (146,43) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 574.969 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 37,14 Mio. Euro entspricht.