Japan

Börse Tokio mit Kursfeuerwerk

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Der Nikkei-225-Index legte um 1.343,43 Punkte oder 7,71 Prozent zu.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Mittwoch ein beachtliches Kursfeuerwerk präsentiert. Der Nikkei-225 Index schloss mit einem sehr starken Plus von 1.343,43 Punkten oder 7,71 Prozent bei 18.770,51 Zählern und verzeichnete damit den größten Tagesgewinn seit 7 Jahren. Der Topix Index stieg um massive 90,66 Punkte oder 6,40 Prozent auf 1.507,37 Einheiten. 1.845 Kursgewinnern standen nur 14 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten sechs Titel.

Die Nachricht, dass die japanische Regierung die Senkung der Unternehmenssteuern plane, hat Dirk Gojny von der National-Bank zufolge für gute Stimmung an allen asiatischen Aktienmärkten gesorgt. Laut Analyst Ric Spooner vom Wertpapierhändler CMC Markets wirkte zudem die anhaltende Stabilisierung an den chinesischen Börsen wie eine Initialzündung. Viele hätten offenbar auf diese Chance zum Wiedereinstieg gewartet: "Die Käufer haben das Heft wieder fest in der Hand."

Andere Händler verwiesen auch auf positive Vorgaben von der New Yorker Wall Street und Hoffnungen auf eine Fiskalreform in China. Die Regierung in Peking will nun langfristige Investoren belohnen: Wer Aktien künftig länger als ein Jahr hält, soll auf die Dividenden keine Steuern mehr zahlen müssen. Anleger, die Aktien länger als einen Monat behalten, sollen nur halb so viele Steuern zahlen wie bisher.

In einer Branchenbetrachtung konnten in Tokio Titel aus allen Sektoren klar zulegen. Am deutlichsten aufwärts ging es für die Aktien von Pharmaunternehmen und Versicherungskonzernen.

Mehr als zehnprozentige Aufschläge konnten im Nikkei-225 unter anderen Fast Retailing, Yamaho, Daiichi Sankyo, Denso, KDDI Corporation aufweisen.

Fuji Heavy Industries kletterten um 9,7 Prozent in die Höhe. Laut einem Medienbericht erwägt der Hersteller von Subaru-Autos eine Dividendenerhöhung.

Suzuki Motor beschleunigten um acht Prozent. Bridgestone zogen um 7,8 Prozent an. Panasonic verteuerten sich um 7,25 Prozent. Mazda gewannen etwas mehr als sieben Prozent.
 

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