Nikkei dank Notenbank-Hoffnungen leicht ins Plus - Japans Exporte weiter gefallen.
Der Nikkei-225-Index am Tokioter Aktienmarkt schaffte kurz vor Handelsschluss dank der Hoffnungen auf die Notenbank ein Plus von 0,09 Prozent auf 9.010,71 Punkte. Bereits am Freitag hatte der Leitindex den fünften Handelstag in Folge höher sowie mit dem größten Wochenplus seit Anfang Dezember 2011 geschlossen. Der Topix Index schloss mit 753,72 Einheiten. Das ist ein leichtes Minus von 0,67 Punkten oder 0,09 Prozent. 507 Kursgewinnern standen 495 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 158 Titel.
Marktexperten verwiesen darauf, dass enttäuschenden Exportdaten aus Japan und sinkende Gewinnerwartungen der Unternehmen die Hoffnung auf weitere konjunkturstimulierende Maßnahmen der japanischen Notenbank gegenüber stehe. Insbesondere die Aktienkurse exportorientierter Konzerne standen unter Druck.
In Japan sind Ausfuhren im Oktober um 10,3 Prozent zum Vorjahresmonat gefallen. Volkswirte hatten einen Rückgang um 9,9 Prozent erwartet. Die japanischen Importe stiegen im September hingegen um 4,1 Prozent. Hier hatten die Experten einen Anstieg um 2,9 Prozent prognostiziert. Damit stieg das Defizit in der Handelsbilanz bereinigt von 461,9 Milliarden Yen auf 980,3 Milliarden Yen. Gerechnet wurde mit einem Anstieg des Fehlbetrags auf 760,3 Milliarden Yen.
Die Sharp-Titel sprangen um 7,38 Prozent auf 160 Yen hoch, nachdem der Elektronikkonzern begonnen hat, die jüngste Halbleiter-Technologie in Smartphone-Displays einzubauen.
Dagegen drückte eine Gewinnwarnung die Titel des Mischkonzerns Mitsubishi Corp. um 1,82 Prozent ins Minus - auf 1.404 Yen.
Die Titel des exportstarken Baumaschinenherstellers Komatsu (minus 2,40 Prozent auf 1,710 Yen) sowie des Maschinenbauunternehmens Fanuc (minus 2,48 Prozent auf 12.960 Yen) büßten jeweils mehr als zwei Prozent an Wert ein.
Schlusslicht im Nikkei-225-Indes waren Nippon-Electric-Glass-Akien mit einem Verlust von 4,55 Prozent auf einen Kurs von 462 Yen.
