Nintendo und Takata im Fokus.
Der Tokioter Aktienmarkt hat sich am Freitag mit Gewinnen ins Wochenende verabschiedet. Der Nikkei 225 gewann 0,80 Prozent auf 19.287,28 Einheiten. Der breiter gefasste Topix legte 0,62 Prozent auf 1.544,89 Zähler zu. 1.193 Gewinnern standen 598 Verlierer gegenüber. 178 Titel notierten unverändert.
Nachdem der US-Dollar die letzten Tage wegen des Aussagen des baldigen US-Präsidenten Donald Trump an Wert verloren hatte, erholte sich dieser heute wieder. Dieser Umkehrschub dürfte Exportwerte in Japan beflügelt haben. Sonst gab es konjunkturdatenseitig kaum Neuigkeiten.
Bei den Einzelwerten standen Nintendo im Mittelpunkt des Handels. Die Aktien des Elektronikgiganten verloren 5,75 Prozent. Investoren dürften mit dem Preis der neu angekündigten Spielekonsole Switch nicht einverstanden gewesen sein. Mit einem US-Preis von rund 300 Dollar wird das neue Spiel-System in etwa genauso viel kosten wie die aktuellen Konkurrenzgeräte von Sony und Microsoft.
Die Aktien des krisengeschüttelten Airbag-Produzenten Takata gewannen hingegen 16,47 Prozent. Takata steht einem Zeitungsbericht zufolge kurz vor der Einigung mit den US-Behörden im Streit um defekte Airbags. Das japanische Unternehmen und das Justizministerium dürften an diesem Freitag einen Vergleich schließen, der auch ein Schuldgeständnis umfasse, mit dem Takata kriminelle Handlungen zugebe. Das berichtete das "Wall Street Journal" am Donnerstag unter Berufung auf eingeweihte Kreise. Insgesamt dürfte die Einigung das Unternehmen rund eine Milliarde Dollar kosten.