Am Mittwoch

Börse Tokio schließt deutlich schwächer

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Kaufhausbetreiber leiden unter neuer Konsumsteuer.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Mittwoch deutlich schwächer geschlossen. Der Nikkei-225 Index schloss mit einem starken Minus von 307,19 Punkten oder 2,10 Prozent bei 14.299,69 Zählern. Der Topix Index fiel den vierten Tag in Folge, um 24,12 Punkten oder 2,05 Prozent auf 1.150,44 Einheiten. 101 Kursgewinnern standen 1.584 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 42 Titel.

Die Bank of Japan (BoJ) hatte gestern Dienstag darauf verzichtet, ihren geldpolitischen Stimulus zu erhöhen. Zwar hätten Ökonomen auch nicht damit gerechnet, dennoch sei bei manchen Anlegern die Hoffnung darauf vorhanden gewesen, sagten Händler.

Aufgrund des erstarkten Yen hatten besonders klassische exportorientierte Titel mit Abschlägen zu kämpfen. Die Papiere von Toyota Motor Corp. verloren 3,08 Prozent auf 6.450,00 Yen. Der japanische Autobauer macht mehr als 70 Prozent seines Umsatzes im Ausland.

Die Anteilsscheine von NTT Docomo rutschten um 2,34 Prozent auf 1.544,00 Yen. Einem Bericht zufolge könnte der größte Mobilfunkanbieter im Land der aufgehenden Sonne eine Flatrate für unlimitierte Anrufe anbieten.

Takashimaya-Papiere fielen um 0,74 Prozent auf 934,00 Yen. Die Zeitung "Nikkei" hatte berichtet, dass die Umsätze des Kaufhausbetreibers im Jahresvergleich um 25 Prozent in der ersten Woche nach Einführung der neuen japanischen Konsumsteuer gefallen sind.

Technologiewerte konnten sich von ihren Tiefs der letzten Tage etwas erholen. SoftBank Corp. kletterten um 0,54 Prozent auf 7.256,00 Yen. Die Aktien des Mobilfunk- und Internetunternehmens waren in den vergangenen drei Tagen um rund elf Prozent gesunken.

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