Der Nikkei-225-Index verliert 331,84 Punkte oder 1,61 Prozent.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Mittwoch mit Verlusten geschlossen. Der Nikkei-225 Index stand zu Handelsschluss mit minus 331,84 Punkten oder 1,61 Prozent weniger bei 20.222,63 Zählern. Der Topix Index fiel um 23,74 Punkte oder 1,42 Prozent auf 1.648,48 Einheiten. 1.633 Kursverlierern standen lediglich 165 Kursgewinnern gegenüber. Unverändert notierten 69 Titel.
Einmal mehr dürfte der Handel an der Tokioter Börse vor allem von der Sorge um die Entwicklung der chinesischen Wirtschaft geprägt worden sein. Nachdem die chinesische Führung zunächst keine geldpolitischen Stützungsmaßnahmen mehr setzte, ging der Shanghai Composite Index erneut deutlich zurück. Im Späthandel konnte der Index allerdings ins Plus drehen. Unmittelbar nach Ende der Yuan-Kurssenkung vergangene Woche war er um 6,1 Prozent abgestürzt.
Die Unsicherheit, die von der Entwicklung in China ausgeht, konnte auch positive Konjunkturdaten aus Japan selbst nicht viel entgegensetzen: Wie das Finanzministerium mitteilte, haben die japanischen Exporte im Juli deutlich zugelegt. Die Ausfuhren stiegen im Jahresvergleich um 7,6 Prozent. Analysten hatten lediglich ein Plus von 5,5 Prozent erwartet. Im Juni hatte der Anstieg 9,5 Prozent betragen.
Bei den Einzelwerten an der Börse in Tokio stach der Elektronikkonzern Toshiba heraus: Er schloss heute selbst in dem schwierigen Marktumfeld mit vielen Kursverlieren mit einem satten Plus von 7,72 Prozent.
Toshiba hatte gestern angekündigt, seinen Verwaltungsrat aufzustocken und mehrheitlich mit externen Kandidaten zu besetzen. Dies werteten Investoren offenbar als starkes Zeichen, den Bilanzskandal der den Konzern erschütterte, endlich aufarbeiten und hinter sich lassen zu wollen.
Auf der Verliererseite standen hingegen Daiichi Sankyo mit einem deutlichen Minus von 5,4 Prozent. Marktbeobachter verwiesen hier zur Begründung auf eine Abstufung seitens der Analyseten von Morgan Stanley.