Der Nikkei-225 Index schloss mit minus 366,76 Punkten oder 1,90 Prozent.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Freitag mit deutlich schwächeren Notierungen geschlossen. Belastet wurden die Märkte von negativen Vorgaben von der Wall Street. Die unerwartete geldpolitische Lockerung der Bank of Japan (BoJ) sorgte kurzzeitig für Ausschläge nach oben an den Tokioter Märkten, zum Schluss blieb jedoch ein klares Minus stehen.
Der Nikkei-225 Index schloss mit minus 366,76 Punkten oder 1,90 Prozent bei 18.986,80 Zählern. Der Topix Index fiel um klare 27,61 Punkte oder 1,76 Prozent auf 1.537,10 Einheiten. 258 Kursgewinnern standen 1.524 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 72 Titel.
Die japanische Zentralbank hat zum Wochenschluss beschlossen, die Geldmenge unverändert um jährlich 80 Billionen Yen (rund 602 Mrd. Euro) auszuweiten. Gleichzeitig wurde der Aufkauf von Staatsanleihen durch neue Maßnahmen ergänzt: Die Käufe von Papieren börsengehandelter Investmentfonds (Exchange-traded funds/ETF) sollen um 300 Milliarden Yen pro Jahr erhöht werden. Bisher wurden für ETF rund drei Billionen Yen jährlich aufgewendet.
Darüber hinaus hat die BoJ die Laufzeit ihrer Bestände an Staatsanleihen ab dem kommenden Jahr auf sieben bis zwölf Jahre verlängert. Zuvor hatten sie eine Laufzeit von sieben bis zehn Jahren.
Vor dem Hintergrund wieder fallender Ölpreise zeigten sich Energiewerte unter Druck. Inpex verloren 2,60 Prozent und Japan Petroleum fielen um 2,46 Prozent. Die Kurse für Brent und WTI werden weiter von dem Öl-Überangebot am Markt belastet.
Ebenfalls schwach schlossen Toshiba-Aktien mit minus 2,92 Prozent. Berichten zufolge erwäge das Unternehmen die Abspaltung seines Flash-Speicher-Geschäfts, um Mittel für eine Umstrukturierung zu generieren, berichtete der Finanznachrichtensender CNBC.