Unter 14.000 Punkten

Börse Tokio schließt deutlich tiefer

Teilen

Nikkei schloss am Montag unter 14.000 Punkten

Der Tokioter Aktienmarkt ist unter dem Eindruck der festgefahrenen politischen Situation im US-Haushaltsstreit deutlich schwächer in die Woche gestartet. Der Nikkei-225 Index schloss heute, Montag, mit einem klaren Minus von 170,99 Punkten oder 1,22 Prozent bei 13.853,32 Zählern. Der Topix Index sackte um 16,24 Einheiten oder 1,40 Prozent auf 1.147,58 Zähler ab. 217 Kursgewinnern standen dabei 1.380 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 50 Titel.

Für Verunsicherung sorgte der weiter ungelöste Budgetstreit in den USA. Demokraten und Republikaner schienen am Wochenende weit von einem Kompromiss entfernt. Dass die festgefahrene politische Situation auch den US-Dollar weiter belastet und gegenüber anderen Leitwährungen wie dem japanischen Yen abwerten lässt, belastete an der Tokioter Börse einmal mehr die Exportwerte. So knickten die Papiere von Autoherstellern klar ein, darunter fielen Toyota um 1,46 Prozent auf 6.090 Yen und Mazda um 2,91 Prozent 400 Yen.

Die größten Verluste im Nikkei-225 handelten sich Sharp mit einem Kursrutsch von 8,20 Prozent auf 291 Yen ein. Gefolgt wurden sie von Tokio Electric Power (Tepco), die um deutliche 7,58 Prozent auf 488 Yen nachgaben. Der Fukushima-Betreiber geriet nach einem erneuten Leck in der Atomruine am vergangenen Freitag einmal mehr scharf in die Kritik. Japans Atomaufsicht tadelte Tepco öffentlich und forderte mehr Einsatz im Umgang mit den steigenden Wassermassen.

Die Anteilsscheine des Internet- und Telekomkonzerns Softbank legten im schwachen Umfeld um 2,89 Prozent auf 7.480 Yen zu, was laut Bloomberg der Schwäche eines Konkurrenten geschuldet war. NTT DoCoMo, Japans größter Mobilfunkbetreiber, habe jüngsten Zahlen zufolge im vergangenen Monat Kunden verloren. Daran habe auch der Verkaufsstart des absatzstarken iPhone nichts ändern können, hieß es weiter.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.