Nikkei 225

Börse Tokio schließt deutlich tiefer

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Exporttitel leiden unter steigendem Yen-Kurs, Bank of Japan enttäuscht.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Donnerstag mit starken Verlusten geschlossen. Der Nikkei-225 Index schloss mit minus 485,43 Punkten oder 3,05 Prozent bei 15.434,15 Zählern. Der Topix Index fiel um 35,55 Punkte oder 2,78 Prozent auf 1.241,56 Einheiten. 56 Kursgewinnern standen 1.875 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 18 Titel.

Nachdem die US-Notenbank am Vorabend mit Hinblick auf die Abstimmung über einen möglichen Austritt Großbritanniens aus der EU ihre Geldpolitik unverändert belassen hatte, kündigte auch die Bank of Japan an, vorerst keine weiteren Lockerungsmaßnahmen zu setzen. Sowohl der Leitzins als auch der Umfang der Geldmengenausweitung blieben unverändert.

Der Kurs des Yen stieg daraufhin im Vergleich zum Dollar deutlich an. Anleger hatten erwartet, die japanische Zentralbank würde ihre Geldpolitik weiter lockern.

Vom gestiegenen Yen-Kurs zeigten sich an den Börsen naturgemäß vor allem Exportwerte beeinträchtigt: Isuzu Motors verloren beispielsweise 4,63 Prozent, Nissan Motor schlossen um 4,33 Prozent schwächer.

Am zweitschwächsten im Nikkei-225 Index zeigten sich Anteilsscheine von Yokohama Rubber (minus 7,18 Prozent). Nur der Chemikalienhersteller Nitto Denko büßte noch mehr ein. Nachdem Analysten von Morgan Stanley im Kernsegment Nitto Denkos eine Verschlechterung erwarten, fiel der Aktienkurs um 7,21 Prozent.

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