Der Nikkei-225 Index gab um 136,47 Punkten oder 0,69 Prozent nach.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Montag mit schwächerer Tendenz geschlossen. Nach einer überraschend geringen Steigerung der japanischen Industrieproduktion gab der Nikkei-225 Index um 136,47 Punkten oder 0,69 Prozent auf 19.747,47 Zähler nach. Der Topix Index fiel um 14,20 Punkte oder 0,89 Prozent auf 1.580,25 Einheiten.
Vor allem enttäuschende Nachrichten seitens der Konjunktur belasteten den Tokioter Aktienmarkt zum Wochenbeginn. Die japanische Industrie hat im Oktober etwas weniger produziert als erwartet. Die Produktion lag 1,4 Prozent höher als im Vormonat. Der Anstieg folgt auf einen ähnlich starken Zuwachs im September. Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres lag die Herstellung allerdings 1,4 Prozent tiefer. Erwartet wurde ein Minus von 0,9 Prozent.
Damit scheint Japan zwar langsam aus der Talsohle zu kommen, doch hatten Ökonomen ein etwas stärkeres Anziehen von 1,8 Prozent erwartet. Der Einzelhandel konnte die Erwartungen dagegen übertreffen. Nach offiziellen Zahlen lag der Umsatz der Branche im Oktober 1,1 Prozent höher als im Vormonat und 1,8 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Erwartet wurden Zuwächse von 0,3 Prozent (Vormonat) und 0,9 Prozent (Vorjahresmonat).
Im Branchenvergleich schoben sich die Aktien von Elektronikunternehmen weiter. Die Papiere von Toshiba schoben sich unter die Favoriten mit einem Plus von knapp 3 Prozent.
Als Verlierer präsentierten sich die Aktien von Mitsubishi Heavy Industries, welche 1,15 Prozent verloren. Der Maschinenbauer hatte einen Verlust von 30 Mrd. Yen (242 Mio. US-Dollar) im Passagierschiff-Sektor für das Geschäftshalbjahr bekannt gegeben. Der Konzern halte aber am Ausblick für das Gesamtjahr fest, berichtet die Nachrichtenagentur "Nikkei Asian Review".
Außerdem verlor der 135,1 Billionen Yen schwere Pension Investement Fond der japanischen Regierung satte 5,6 Prozent im vergangenen Quartal. Das ist der größte prozentuale Verlust seit der Datenaufnahme im April 2008.
