Japns Industrie wächst

Börse Tokio schließt erneut schwächer

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Nikkei-Index verlor 344,08 Punkte oder 2,01%  auf 16.755,32 Zähler.

Die Börse in Tokio hat am Dienstag angesichts der sinkenden Ölpreise weiter an Boden verloren. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte schloss erstmals seit dem 17. November unter der psychologisch wichtigen Marke von 17.000 Punkten. Nachdem bereits die Wall Street nachgegeben hatte, büßte der Nikkei deutlich um 344,08 Punkte oder 2,01 Prozent auf 16.755,32 Zähler ein.

Der breit gefasste Topix gab um 25,92 Punkte oder 1,88 Prozent auf 1.353,37 Punkte nach. Einerseits profitiert das rohstoffarme Japan von niedrigen Ölpreisen. Doch inzwischen überwiegt die Sorge über die Verfassung der Weltwirtschaft angesichts des andauernden Preisverfalls beim Öl.

Konjunkturseitig wurde zunächst bekannt gegeben, dass die japanische Industrie im Dezember Fahrt aufgenommen hat. Der vorläufige Einkaufsmanager-Index sei zum Vormonat leicht um 0,1 auf 52,1 Punkte gestiegen, teilte das Markit-Institut mit. Damit blieb der Index den siebenten Monat in Folge oberhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

Das stärkte die Erwartung, dass das Land rasch aus der Rezession wieder herauskommt, in die es im dritten Quartal geraten war. Der endgültige Einkaufsmanagerindex von Markit/JMMA für Dezember wird jedoch erst am 5. Jänner veröffentlicht.

Die japanischen Unternehmer rechnen zudem damit, dass die Verbraucherpreise binnen eines Jahres um 1,4 Prozent steigen. Vor drei Monaten hatten die Unternehmer noch einen Anstieg um 1,5 Prozent erwartet. Damit wuchsen die Zweifel, dass die Notenbank (BoJ) das Ziel einer Inflationsrate von zwei Prozent im nächsten Haushaltsjahr erreicht.

Bei den Einzelwerten verloren die Aeon-Titel 6,4 Prozent nach dem die Credit Suisse ihr Anlagevotum von "Neutral" auf "Underperform" gesenkt hatte. Das ist nicht nur größter Kursverlust seit dem 1. April für den Supermarktbetreiber sondern auch den größten Verlust im Nikkei 225 heute.

Hingegen gewannen die Aktien von Fujikura satte 7,4 Prozent auf 463 Yen. Das Unternehmen kündigte an Aktien im Umfang von neun Milliarden Yen zurückkaufen zu wollen.

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