Nikkei-225 Index sinkt um 0,39 Prozent.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Donnerstag den Handel mit etwas leichteren Notierungen beendet. Der Nikkei-225 Index gab 34,22 Punkte oder 0,39 Prozent auf 8.849,47 Zähler ab. Der Topix Index schloss mit 764,61 Einheiten und einem Abschlag von 2,79 Punkten oder 0,36 Prozent.
Die Ausweitung der faktischen Nullzinspolitik der US-Notenbank Fed konnte in Tokio nicht unterstützten. "Der Markt ist überhitzt und Marktteilnehmer haben beides eingepreist: Die europäischen Schuldenprobleme sowie die Nachrichten aus den USA", kommentierte ein Stratege die schwächere Tendenz in Japan.
Zu den klaren Verlierern gehörten Titel wie Sony, die etwa ein Fünftel ihrer Umsätze in Europa erzielen. Die Sony-Papiere verloren um 1,38 Prozent auf 1.434.0 Yen. Mazda Motor bremsten um 3,62 Prozent auf 133,0 Yen.
Nissan-Aktien sanken um 0,68 Prozent auf 734,0 Yen. Der Autobauer errichtet mit einer Investition von umgerechnet 1,5 Milliarden Euro ein drittes Werk in Mexiko. Die Aufnahme der Produktion sei für Ende 2013 geplant.
Die Anteilsscheine von Tepco (Tokyo Electric Power) zogen um 5,45 Prozent auf 213,0 Yen an. Der japanische Atomenergiekonzern wird nach Angaben von wohlinformierten Kreisen einer Übernahme durch die Regierung zustimmen. Insgesamt soll rund eine Billiarde Yen (9,8 Milliarden Euro) an öffentlichen Geldern in den Konzern fließen und ihn damit praktisch verstaatlichen, hieß es. Der Konzern war nach dem Unglück in seinem AKW in Fukushima in Schwierigkeiten geraten. Verhandlungen über eine Entschädigung für die Opfer der Atomkatastrophe und die Kosten der Aufräumarbeiten hatten die Zukunft von Tepco zuletzt infrage gestellt.