Börse Tokio schließt fester

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Der Tokioter Aktienmarkt hat am Mittwoch den Handel mit festeren Notierungen beendet. Positive Vorgaben aus den USA und eine gelockerte Geldpolitik der japanischen Notenbank sorgten für gute Stimmung in Tokio.

Unter dem Druck der Regierung hat die japanische Notenbank ihre Geldpolitik noch einmal gelockert. Sie verdoppelte am Mittwoch ihre im Dezember eingerichtete Liquiditätshilfe für die Banken auf 20 Billionen Yen.

Die Laufzeit für festverzinsliche Darlehen ließ sie bei drei Monaten. Damit kann sich die Branche weiterhin kurzfristig Geld bei ihr beschaffen. Der Leitzins bleibt unverändert bei 0,1 %. Die Bank bekräftigte ihre Zusage, Liquidität weiterhin zu günstigen Konditionen bereitzustellen und alle Register im Kampf gegen die Deflation zu ziehen. Zudem beflügelte auch die Bestätigung des niedrigen US-Leitzinssatzes zwischen 0 und 0,25 % durch die US-Notenbank am Vorabend.

Halbleiterwerte zählten zu den größten Gewinnern. Sie profitierten Händlern zufolge von einem dicken Plus bei Intel-Aktien am Vorabend. Händler hatten hier auf Spekulationen verwiesen, dass der weltgrößte Chiphersteller einen positiven Ausblick auf seine Gewinnentwicklung geben könnte. Ein Intel-Sprecher wollte die Gerüchte zur Gewinnentwicklung nicht kommentieren. Die Aktien von Tokyo Electron stiegen um 1,4 % auf 5.910 Yen. Advantest-Titel gewannen 1,4 % auf 2.229 Yen.

Neuigkeiten gab es auch zum Automobilhersteller Nissan. Nissan (+2,52 % auf 774 Yen) schließt sich einem Zeitungsbericht zufolge möglicherweise den Gesprächen der beiden Autobauer Renault und Daimler über eine gegenseitige Beteiligung an. Dies berichtete das japanische Wirtschaftsblatt "Nikkei".

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