Nikkei 225

Börse Tokio schließt gut behauptet

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Freundliches Umfeld - Takata nach Insolvenzantrag vom Handel ausgesetzt.

Der Tokioter Aktienmarkt hat sich am Montag gut behauptet gezeigt. Der Nikkei-225 Index schloss mit plus 20,68 Punkten oder 0,10 Prozent bei 20.153,35 Zählern. Der Topix Index gewann 0,87 Punkte oder 0,05 Prozent auf 1.612,21 Einheiten. 1.086 Kursgewinnern standen 764 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 142 Titel.

In einem freundlichen Börsenumfeld konnte auch der Tokioter Aktienmarkt zu Wochenbeginn leichte Zugewinne verbuchen. Marktteilnehmer sprachen von einem "festgefahrenen Markt". Die Ölpreise zogen wieder etwas an. Allerdings konnte auch der Yen gegen den Dollar leicht an Terrain gewinnen.

Die Aktien von Takata wurden am Montag vom Handel in Tokio ausgesetzt. Sie sollen laut Medienberichten am Dienstag vom Börsenzettel gestrichen werden. Am selben Tag hält das Unternehmen seine Gesellschafterversammlung ab.

Der japanische Airbag-Hersteller hat wegen der Folgen eines gewaltigen Rückruf-Desasters Insolvenz in Japan und den USA angemeldet. Das teilte der 1933 gegründete Konzern am Montag mit. Neben dem Mutterkonzern in Tokio wird die US-Tochter TK Holdings in die Insolvenz geschickt. Grund für diesen Schritt sind immense Kosten und Verbindlichkeiten wegen millionenfacher Rückrufe.

In den Fokus rückten auch die Anteilsscheine von Toshiba, die mit einem Minus von 3,12 Prozent zu den größeren Verlierern zählten. Der krisengebeutelte Elektronikkonzern muss die erste japanische Börsenliga verlassen. Ab dem 1. August werde Toshiba nicht mehr im Leitindex Nikkei 225 vertreten sein, hatte die japanische Börse am Freitag mitgeteilt.

Ein Bilanzskandal und die Insolvenz der US-Atomtochter Westinghouse hatten Toshiba in eine schwere Krise gestürzt. Das einstige japanische Vorzeigeunternehmen schreibt hohe Verluste. In der Folge ist der Kurs in den vergangenen Monaten abgesackt.

Auf der Gewinnerseite standen hingegen Pioneer mit einem Kursanstieg um 3,85 Prozent. Inpex verbesserten sich angesichts anziehender Rohölnotierungen um 1,8 Prozent.

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