Sorgen um möglicherweise baldige US-Zinserhöhungen belasten.
Die Börse in Tokio hat am Montag klar im Minus geschlossen. Zuvor hatte es bereits an der Wall Street einen Kursrutsch gegeben. Die Anleger sorgten sich, dass die Zinsen in den USA bald angehoben werden könnten.
Der Nikkei-225 Index beendete den Handelstag mit einem Minus von 1,73 Prozent bei 16.672,92 Zählern. Der Topix Index verlor 1,54 Prozent auf 1.323,10 Einheiten. 282 Kursgewinnern standen 1.591 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 94 Titel.
Ausgelöst waren die Sorgen vor allem von einer Rede des Chefs der regionalen Notenbank in Boston geworden. Eric Rosengren hatte sich gegen eine zu lang anhaltende lockere Geldpolitik ausgesprochen. Ansonsten drohe eine Überhitzung der US-Wirtschaft. Dies könne dann eine umso raschere Erhöhung der Zinsen nötig machen. Marktbeobachter verwiesen zur Einordnung von Rosengrens Aussagen darauf, dass er üblicherweise eher ein Vertreter einer lockeren Geldpolitik sei.
Auf Unternehmensseite blieb es zu Wochenbeginn ruhig. Unter den wenigen Gewinner im Nikkei-225 waren Aktien von Versicherern und Nahrungsmittelkonzernen. So ging es etwa für die Versicherer Dai-ichi Life Insurance (plus 2,29 Prozent) und T&D Holdings (plus 2,06 Prozent) jeweils über zwei Prozent nach oben. Bei den Papieren aus dem Nahrungsmittelsektor stiegen NH Foods um 1,10 Prozent und Nichirei gewannen 0,98 Prozent.
Schwere Verluste setzte es hingegen für die Aktien der Elektronikunternehmen Toshiba (minus 3,87 Prozent), Canon (minus 3,44 Prozent) und Pioneer (minus 3,31 Prozent). Auch für die Ölaktie Inpex ging es vor dem Hintergrund neuerlich deutlich fallender Ölpreise mit einem Minus von 3,52 Prozent klar abwärts.
