Der Tokioter Aktienmarkt hat den Handel am Dienstag den dritten Tag in Folge mit Verlusten beendet. Der Nikkei-225 Index fiel 123,27 Punkte oder 1,27 % auf 9.570,67 Zähler. Der Topix Index schloss mit 852,19 Einheiten und einem Minus von 8,61 Punkten oder 1,00 %. 414 Kursgewinnern standen 1.139 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 121 Titel.
Sorgen um fiskalpolitische Bremsmaßnahmen in China und Indien mit wohl negativen Auswirkungen auf das globale Wirtschaftswachstum haben Händlern zufolge auch auf die Stimmung gedrückt. Händler verwiesen auch auf überraschend schwache Konjunkturdaten: Die japanische Industrie hatte ihre Produktion wegen geringerer Autoexporte nach Amerika und Asien etwas gedrosselt, während die Arbeitslosenquote gestiegen ist. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt bleibt damit trotz Anzeichen einer Konjunkturerholung weiter ernst. In Japan sind zudem die Ausgaben der privaten Haushalte im Mai überraschend gefallen.
Der Umsatz belief sich auf rund 1.103,15 (Vortag: 957,17) Mio. Aktien und fiel damit auf ein Vier-Monatstief. Laut Marktteilnehmern steht diese Woche noch eine Fülle an Konjunkturdaten auf der Agenda, weswegen sich die Anleger vorerst abwartend zeigten.
Bei den Einzelwerten standen laut Händlern wegen des weiter festen Yen vor allem Exporttitel unter Druck. Canon gaben 2,7 % auf 3.395 Yen ab und Tokyo Electron rutschten um 1,6 % auf 5.010 Yen nach unten. Im exportlastigen Autosektor büßten die Papiere von Honda Motor 1,3 % auf 2.647 Yen ein.
Aktien von Handelshäusern mussten aufgrund gefallener Metallpreise Abschläge verzeichnen. Mitsui & Co fielen 3,2 % auf 1.075 Yen. Itochu gaben 1,9 % auf 721 Yen ab. Marubeni schlossen um 1,7 % leichter bei 466 Yen.