Börse Tokio schließt mit Gewinnen

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Die Aktienmärkte in Tokio sind am Mittwoch mit der Aussicht auf ein Hilfspaket für das hoch verschuldete Griechenland erneut mit Kursgewinnen aus dem Handel gegangen. Die japanische Börse verzeichnete damit bereits den vierten Handelstag in Folge Kursgewinne.

Zu den großen Gewinnern zählten die Aktien des Autobauers Toyota mit einem Plus von 3,17 % auf 3.420 Yen. Die Absatzzahlen auf dem wichtigen US-Markt sind im Februar mit fast neun Prozent weniger stark eingebrochen als befürchtet. Toyota kämpft seit Monaten mit einer Serie von Rückrufaktionen, die das Firmenimage nachhaltig zu schädigen drohen. Dagegen habe der zuletzt starke Yen-Kurs Aktien von exportabhängigen Unternehmen belastet, hieß es von Händlern.

Nach den Problemen beim Konkurrenten Toyota hat auch der japanische Autobauer Nissan (-0,43 % auf 702 Yen) eine weltweite Rückrufaktion angekündigt. Wegen Bremsproblemen und defekten Treibstoffanzeigen würden weltweit rund 540.000 Fahrzeuge zurückgerufen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Betroffen seien vor allem die USA. Von dem Bremsendefekt seien knapp 205.000 Autos der Modelle Titan, Armada, Quest und Infiniti QX56 betroffen.

Der japanische Autobauer Mitsubishi (+2,09 % auf 2.295 Yen) und sein französischer Partner PSA Peugeot Citroen wollen derzeit keine Kapital-Allianz schmieden. Im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld sei das nicht realistisch, teilte Mitsubishi mit. Konzernchef Osamu Masuko und der Peugeot-Vorsitzende Philippe Varin hätten am Rande des Genfer Autosalons aber vereinbart, die operative Zusammenarbeit zu vertiefen.

Die beiden Unternehmen kooperieren bei Elektro-Autos. Peugeot Citroen will mit dieser Partnerschaft unter anderem den Abstand zu seinem französischen Rivalen Renault SA verringern, der mit dem japanischen Nissan-Konzern zusammenarbeitet.

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