Arbeitslosenquote in Japan so niedrig wie 21 Jahre nicht mehr.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Dienstag mit einem leichten Minus geschlossen. Der Nikkei-225 Index verlor knappe 12,13 Punkte oder 0,07 Prozent auf 16.725,36 Zähler. Der Topix Index fiel um 0,43 Punkte oder 0,03 Prozent auf 1.312,81 Einheiten. 776 Kursgewinnern standen 1.021 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 164 Titel.
In Japan liegt die Arbeitslosenquote so niedrig wie seit mehr als 21 Jahren nicht mehr. Im Juli sank sie saisonbereinigt auf 3,0 von 3,1 Prozent im vorangegangen Monat, wie aus Regierungsdaten hervorgeht, die am Dienstag vorgelegt wurden. Damit befindet sich das Land nahe an einem Niveau, bei dem die Notenbank von Vollbeschäftigung ausgeht.
Auf Unternehmensseite stand unter anderem Mitsubishi im Fokus. Der Skandal um manipulierte Spritverbrauchstests nimmt einem Zeitungsbericht zufolge immer größere Dimensionen an. Der japanische Autohersteller habe bei acht weiteren Fahrzeug-Modellen geschummelt, berichtete die Zeitung "Nikkei". Japans sechstgrößter Autokonzern hatte bereits im April eingeräumt, bei Untersuchungen zum Treibstoffverbrauch von vier Modellen über Jahre getrickst zu haben. Die Titel von Mitsubishi Motors stiegen ungeachtet dessen um 1,27 Prozent.
Nachrichten lagen auch zu Hitachi vor. Der Elektronikhersteller will einem Zeitungsbericht zufolge in der diesjährigen Finanzperiode seine Kosten um 200 Mrd. Yen kürzen und die Effizienz steigern. So soll die Prognose für den operativen Gewinn doch noch erreicht werden. Die Aktionäre scheinen diese Maßnahmen wohlwollend aufgenommen zu haben, denn die Aktien stiegen um 0,44 Prozent.