Japan

Börse Tokio schließt mit Verlusten

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Der Nikkei-Index  büßte um 139,42 Punkte oder 0,67 Prozent ein

Die Börse in Tokio hat am Freitag nachgegeben. Unsicherheiten an der Wall Street dürften die japanischen Börsen belastet haben. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte büßte um 139,42 Punkte oder 0,67 Prozent ein und ging beim Stand von 20.544,53 Zählern ins Wochenende. Der breit gefasste Topix gab um 9,02 Punkte oder 0,54 Prozent auf den Stand von 1.655,86 Punkten nach.

Die Rückschläge der Wall Street dürfte die Stimmung der Anleger an den japanischen Börsen getrübt haben. Auch der Verfall der Rohstoffpreise rückt zunehmend in den Fokus. Außerdem löste die schlechte Stimmung unter Chinas Produzenten Wachstumssorgen aus. Das geht aus einem wichtigen Frühindikator, den das chinesische Wirtschaftsmagazin Caixin vorlegte, hervor. Der Einkaufsmanagerindex der verarbeitenden Industrie (PMI) ging demnach im Juli auf 48,2 Punkte zurück, nach 49,4 Punkten im Juni. Dieser Wert fiel damit auf den tiefsten Stand seit 15 Monaten.

Im Branchenvergleich dürfte der Bausektor unter den niedrigen Rohstoffpreisen gelitten haben. Die Comsys-Titel fielen 2,05 Prozent und auch die Anteilsscheine von Daiwa House Industry gaben 0,23 Prozent nach. Ebenso sanken die Aktien von Shimizu 0,37 Prozent ab.

Unterdessen gingen die Aktien von Mitsubishi Motors mit einem Minus von 0,57 Prozent ins Wochenende. Der japanische Autobauer will Medienberichten zufolge künftig nicht mehr in den USA produzieren. Wie unter anderem die japanische Wirtschaftszeitung "Nikkei" am Freitag unter Berufung auf informierte Kreise berichtete, will sich der Konzern stattdessen auf die asiatischen Wachstumsmärkte konzentrieren. Mitsubishi hatte sich 2012 aus der Produktion in Europa zurückgezogen, wobei das Unternehmen allerdings in Russland weiter SUV produziert.

 

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