Nikkei 225

Börse Tokio schließt mit Verlusten

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Anleger gehen vor EZB-Zinsentscheid und Comey-Anhörung in Deckung.

Der Tokioter Aktienmarkt hat sich am Donnerstag mit Verlusten aus dem Handel verabschiedet. Der Nikkei-225 Index schloss mit minus 75,36 Punkten oder 0,38 Prozent bei 19.909,26 Zählern. Der Topix Index verlor 6,68 Punkte oder 0,42 Prozent auf 1.590,41 Einheiten. 685 Kursgewinnern standen 1188 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 120 Titel.

Ins Zentrum rückten neben politischen Spannungen um einen erneuten Raketentest in Nordkorea, auch die am heutigen Tag stattfindende Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB). Ebenfalls im Blickfeld dürfte die am Nachmittag anstehende Anhörung des entlassenen Ex-FBI-Chef James Comey gelegen sein.

Darüber hinaus lagen neue Konjunkturdaten vor. Die japanische Wirtschaft ist im ersten Quartal geringer gewachsen als zunächst gedacht. Wie die Regierung auf Basis revidierter Daten bekannt gab, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwischen Jänner und März im Vergleich zum Vorquartal um 0,3 Prozent statt wie zuvor geschätzt um 0,5 Prozent.

Unter den Einzelwerten wurde unterdessen bekannt, Toshiba gäbe nächste Woche bekannt, wer die Speicherchipsparte des angeschlagenen japanischen Industriegiganten übernehmen wird. Insider teilten Reuters mit, es dürfte entweder Broadcom Ltd., der Technologiefonds Silver Lake oder der Branchenrivale Western Digital werden. Die Aktien des Konzerns stiegen um satte 5,47 Prozent.

Angeführt haben heute die Aktien von Nippon Suisan Kaisha den japanischen Leitindex. Die Titel des auch als Nissui bekannten Fischfangkonzerns gewannen 7,21 Prozent. Ebenfalls gut gesucht waren die Anteilsscheine des Zinkherstellers Toho Zinc mit einem Kursgewinn von fast 5 Prozent.

Ans Ende der Kurstafel setzten sich die Wertpapiere der Werbeagentur Dentsu (minus 3,16 Prozent). Tiefer präsentierten sich auch Suzuki mit 2,52 Prozent im Minus.

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