Am Dienstag

Börse Tokio schließt mit Verlusten

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IWF senkt Wachstumsprognose - Autotitel schwach.

Nach dem Feiertag am Vortag ist der Tokioter Aktienmarkt am Dienstag mit Verlusten in die Handelswoche gestartet. Belastet von konjunkturellen Negativmeldungen und enttäuschender Unternehmenszahlen schloss der Nikkei-225 Index um 93,71 Punkte oder 1,06 Prozent tiefer bei 8.769,59 Zähler. Der Topix Index schloss mit 727,68 Einheiten und einem Minus von 9,45 Punkten oder 1,28 Prozent.

Beim Internationalen Währungsfonds wächst trotz der Bemühungen der Europäer bei der Euro-Krisenbekämpfung die Furcht vor neuen Wachstumseinbrüchen. Der Fonds nahm in seinem neuen Weltwirtschaftsausblick, der am Dienstag zur Jahreskonferenz des IWF in Tokio veröffentlicht wurde, seine Wachstumsprognosen auf breiter Front teils deutlich zurück.

Unter Druck gerieten einige Autotitel, nachdem Medienberichte Produktionsrückgänge von japanischen Autokonzernen in China verkündet hatten. Aufgrund des Insel-Streits zwischen Japan und China waren in den vergangenen Monaten die Verkäufe japanischer Autohersteller deutlich zurückgegangen. Kursverluste gab es vor diesem Hintergrund etwa bei Mazda (minus 2,17 Prozent), Suzuki (minus 2,14 Prozent) oder Toyota (minus 1,48 Prozent).

Enttäuschende Quartalszahlen bescherten unterdessen den Papieren von Mizuho Financial Group einen Kursverlust von 2,34 Prozent. Das Bankhaus hatte am vergangenen Freitag für das abgelaufene Jahresviertel Abschreibungen in Milliardenhöhe angekündigt.

Am unteren Ende des Nikkei-225 schlossen Sharp, die sich um kräftige 14,69 Prozent auf 151,00 Yen verbilligten. Die Analysten von Goldman Sachs hatten die Papiere zuvor von „neutral“ auf „sell“ abgestuft und gleichzeitig den Zielkurs auf 120 Yen gekappt. Die Wertpapierexperten rechnen damit, dass sich der Elektronikkonzern über die Ausgabe neuer Aktien frisches Kapital besorgen könnte.

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