US-Börsen

Dow Jones dreht knapp ins Minus

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Index konnte Marke von 15.000 Punkten gerade noch halten.

Die US-Börsen haben am Dienstag den Großteil den Handels im Plus verbracht. Erst in der letzten Handelsstunde bröckelten die Gewinne des Dow Jones Index. Kurz vor Börsenschluss drehte er dann sogar minimal ins Minus und schloss bei 15.002,99 Punkten - das sind um 7,75 Zähler oder 0,05 Prozent weniger als am Vortag. Der S&P-500 Index behauptete ein Plus von 6,29 Punkten oder 0,38 Prozent und ging bei 1.652,35 Zählern aus dem Handel. Der Nasdaq Composite Index stieg um 24,50 Zähler oder 0,68 Prozent auf 3.613,59 Einheiten.

   Positive Impulse kamen von erfreulichen Unternehmensnachrichten. Unter anderem legten Home Depot und Best Buy ihre Ergebnisse vor. Daneben dürften die Investoren weiterhin auf das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank warten, welches am morgigen Mittwoch zur Veröffentlichung ansteht. Gehofft wird insbesondere auf Hinweise bezüglich einer möglichen Einschränkung des Anleihen-Ankaufprogramms der Fed im September.

   Mit einem Gewinnanstieg um 17 Prozent auf 1,8 Mrd. Dollar im zweiten Quartal konnte Home Depot die Markterwartungen übertreffen. Der Umsatz zog um 9,5 Prozent an. Auch die Prognosen für das Gesamtjahr wurden angehoben. Dennoch sanken die Papiere um 1,22 Prozent auf 74,29 Dollar.

   Außerhalb des Dow hat der weltgrößte Elektronikhändler Best Buy mit einem überraschend guten Quartalsergebnis die Markterwartungen übertroffen. Der Nettogewinn schnellte im zweiten Quartal von zwölf auf 266 Mio. Dollar nach oben. Die Aktien kletterten in Folge um satte 13,24 Prozent auf 34,80 Dollar nach oben. Nach besser als erwartet ausgefallenen Zahlen sprangen zudem Urban Outfitters um ebenfalls deutliche 8,19 Prozent auf 43,19 Dollar nach oben.

   Aktien von J.C. Penney gewannen 5,98 Prozent auf 14,01 Dollar. Der Umsatz des angeschlagenen US-Einzelhändler brach im zweiten Quartal 2013 überraschend stark um knapp zwölf Prozent auf 2,66 Mrd. Dollar (1,99 Mrd. Euro) ein. Der Nettoverlust summierte sich auf 586 Mio. Dollar, nachdem es im Jahr zuvor nur 147 Millionen waren. Das Management sprach allerdings von wieder ermutigenden Signalen. Laut Händlern profitierten die Aktien aber vor allem davon, dass der Hedgefondsmanager J. Keyle Bass angeblich auf ein Comeback des Wal-Mart-Wettbewerbers wettet.

   Der US-Buchhändler Barnes & Noble befindet sich währenddessen weiter mitten im Abwärtssog. Im abgelaufenen Geschäftsquartal bis Ende Juli weitete sich der Verlust im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 87 Mio. Dollar (65,20 Mio. Euro) von zuvor knapp 40 Mio. Dollar aus. Der Umsatz gab um knapp neun Prozent auf 1,33 Mrd. Dollar nach. Bei Anlegern kam das gar nicht gut an: Die Aktie brach an der Wall Street um 12,36 Prozent auf 14,61 Dollar ein. Außerdem will der Gründer der größten US-Buchhandelskette, Leonard Riggio, entgegen früheren Plänen das Filialgeschäft vorerst doch nicht zurückkaufen.

   Im Onlinebuchhandel wurde hingegen bekannt, dass Amazon in den Vertrieb von Zeitschriften einsteigt. Der weltgrößte Onlinehändler arbeitet künftig exklusiv mit dem amerikanischen "Vogue"-Verlag Conde Nast zusammen. Amazon werde die Print- und Online-Abonnements für das bekannte Mode-Magazin und Titel wie "Wired", "Glamour" und "Vanity Fair" anbieten, teilte Conde-Nast-Präsident Bob Sauerberg am Dienstag mit. Bisher hatte das US-Unternehmen solche Dienste, die Rivale Apple schon seit Jahren offeriert, noch nicht im Angebot. Amazon-Titel legten 0,53 Prozent auf 287,09 Dollar zu.

   Apropos Apple: Der IT-Riese steht einem Pressebericht zufolge kurz vor dem Start neuer iPhone-Modelle. Der kalifornische Konzern habe seinen Auftragshersteller Hon Hai Precision Industry gebeten, Anfang September mit der Lieferung eines Luxus-iPhones sowie einer abgespeckten Version zu beginnen, berichtet das "Wall Street Journal" in seiner Online-Ausgabe. Die Titel ermäßigten sich um 1,31 Prozent auf 501,07 Dollar.
 

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