Nikkei-225 Index fiel 79,71 Punkte oder 0,89 Prozent auf 8.870,16 Zähler.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Freitag den Handel gegen den Trend in Fernost mit schwächeren Notierungen beendet. Der Nikkei-225 Index fiel 79,71 Punkte oder 0,89 Prozent auf 8.870,16 Zähler. Der Topix Index schloss mit 737,42 Einheiten und einem Abschlag von 8,17 Punkten oder 1,10 Prozent. Händlern zufolge haben zum Wochenschluss die Sorgen vor den Auswirkungen des Inselstreits mit China überwogen.
Medienberichten zufolge verschärfe sich der Streit um die unbewohnten Inseln im Ostchinesischen Meer. Befürchtet wird vor allem, dass sich die anti-japanische Stimmung in China auf die Ergebnisse japanischer Konzerne durchschlagen könnte. Positive Impulse lieferte unterdessen die Verabschiedung des Sparpakets in Spanien, hieß es aus dem Handel.
Aktuelle Zahlen zur heimischen Konjunktur fielen weniger erfreulich aus. Die Industrieproduktion in Japan ist im August weiter gesunken. Die Industriekonzerne der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt drosselten ihre Produktion damit im nunmehr zweiten Monat in Folge. Derweil steckt Japan weiter im Griff einer Deflation mit andauernd sinkenden Preisen.
Unter den Einzelwerten zählten Stahlwerte zu den Gewinnern innerhalb des Nikkei-225. Kobe Steel kletterten mit einem Plus von 3,33 Prozent auf 62 Yen. Nippon Steel verbesserten sich um 0,63 Prozent auf 160 Yen. Unter den Bankwerten erhöhten sich Softbank um 1,61 Prozent auf 3.160 Yen. Die Titel der Aozora Bank konnten einen Teil der massiven Vortagesverluste mit einem Plus von 3,02 Prozent auf 239 Yen wieder gutmachen.
Sharp gaben unterdessen 3,02 Prozent auf 193 Yen ab. Der schwer angeschlagene japanische Elektronikriese hat am Freitag eine milliardenschwere Geldspritze seiner wichtigsten Banken bestätigt. Insgesamt erhält der Traditionskonzern demnach von Mizuho Financial Group und Mitsubishi UFJ Financial Group Kredite über umgerechnet 3,6 Mrd. Euro. Damit sichert Sharp vorerst sein Überleben.