Börse Tokio schließt sehr schwach

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Händlern zufolge belastete der stärkere Yen die Exportwerte, nachdem China die Mindestreserve-Anforderungen für Banken angehoben hatte. "Marktteilnehmer dürfte der stärkere Yen mehr als alles andere beunruhigen, jedenfalls zur Zeit", sagte Mitsuo Shimizu, Manager bei Cosmo Securities.

Exportwerte büßten kräftig an Wert ein. Sony verloren 4,8 % auf 3.000 Yen. TDK rutschten um 3,5 % auf 5.800 Yen ab. Auch Autowerte waren unter den Verlieren. Toyota gaben 2,5 % auf 3.870 Yen und Honda 2,7 % auf 3.090 Yen nach.

Größter Verlierer im Nikkei-Index waren aber die Titel von KDDI mit einem Abschlag von 8,6 % auf 482.500 Yen, dem stärksten Kursverlust in 15 Monaten. Der zweitgrößte japanische Telekom-Konzern will für die kontrollierende Beteiligung an Jupiter Telecommunications, dem größten Kabel-TV-Betreiber des Landes, 4 Mrd. Dollar zahlen.

Fernostbörsen schließen fester

Der chinesische Shanghai Composite verlor 2,42 % auf 3.019,39 Punkte. Der Hang Seng Index in Hongkong verlor 489,22 Zähler oder 2,38 % auf 20.109,33 Einheiten. Der FTSE Straits Times Index in Singapur schloss mit 2.740,33 Zählern und einem Minus von 71,38 Punkten oder 2,54 %. Die Börse Sydney blieb wegen eines Feiertags geschlossen.

Belastet wurden die asiatischen Börsen von anhaltenden Ängsten vor einer Überhitzung der chinesischen Wirtschaft. Angesichts der Gefahren eines zu schnellen Wachstums und damit verbundenen Inflationsgefahren wird eine straffere Geldpolitik in China befürchtet. Bereits Mitte Jänner hatte Chinas Zentralbank mit einer Anhebung der Mindestreserve-Anforderungen für Banken eine Straffung der Geldpolitik eingeleitet.

Größere Verluste sahen vor diesem Hintergrund einige Bankenwerte. So fielen Industrial & Commercial Bank of China an der Börse Hongkong um 3,44 % auf 5,61 Hongkong-Dollar. Bank of China fielen um 3,41 % auf 3,68 Hongkong-Dollar.

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