Reihe belastender Faktoren

Börse Tokio schließt tief im Minus

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Nikkei-225 Index gab 172,69 Punkte oder 1,98% auf 8.556,60 Zähler ab.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Mittwoch den Handel mit sehr schwachen Notierungen beendet. Der Nikkei-225 Index gab 172,69 Punkte oder 1,98 Prozent auf 8.556,60 Zähler ab. Der Topix Index schloss mit 721,57 Einheiten und einem Rückschlag von 11,76 Punkten oder 1,60 Prozent.

Marktteilnehmer verwiesen auf eine Reihe belastender Faktoren. Befürchtungen über einen Austritts Griechenlands aus der Eurozone haben die asiatischen Börsen gedrückt. Ferner habe in Japan noch die abgestufte Kreditwürdigkeit des Landes durch die Ratingagentur Fitch in Tokio nachgewirkt. Zudem hat Japans Notenbank das Programm für Wertpapierkäufe unverändert belassen und damit die Geldpolitik trotz der lahmenden Konjunktur vorerst nicht weiter gelockert. Weiters beließ die Notenbank den Leitzins wie erwartet beim Rekordtief von nahe Null. Zuvor hatte die Japanische Notenbank noch eine weitere Lockerung der Geldpolitik im Kampf gegen die schleppende konjunkturelle Entwicklung in Aussicht gestellt.

Zusätzlich wurden enttäuschende Konjunkturdaten veröffentlicht. Die Exporte Japans haben im April nicht so stark zugelegt wie erwartet. Die Ausfuhren nahmen im Vorjahresvergleich um 7,9 Prozent zu. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Plus von 12,7 Prozent gerechnet.

Die Kursverluste gingen quer durch alle Bereiche. Mehr als fünf Prozent rutschten jeweils Nippon Electric Glass und Nippon Sheet Glass ab. Japan Steel Works gingen um 4,67 Prozent zurück.

Mazda Motor legten hingegen leicht um 0,93 Prozent auf 108,0 Yen zu. Der japanische Autobauer führt offenbar Gespräche mit dem italienischen Pkw-Hersteller Fiat über eine Allianz. Der defizitäre Auto-Konzern wolle mit dem Schritt sein Überleben sichern, verlautete aus mit der Angelegenheit vertrauten Kreisen. Ein Sprecher Mazdas erklärte, dass das Unternehmen später eine Stellungnahme abgeben wolle. Mazda unterhält bereits eine strategische Partnerschaft mit Ford. Der US-Autoproduzent hat seine Beteiligung an Mazda 2010 reduziert.

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