Nikkei

Börse Tokio schließt tiefer

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Der Nikkei-225 Index verlor 254,52 Punkte oder 1,32 Prozent.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Donnerstag mit Verlusten geschlossen. Der Nikkei-225 Index beendete den Handelstag mit minus 254,52 Punkten oder 1,32 Prozent bei 19.046,55 Zählern. Der Topix Index fiel um 15,23 Punkte oder 0,98 Prozent auf 1.540,35 Einheiten. 1.564 Kursverlierer im Index überwogen deutlich die 219 Gewinner. 71 Titel schlossen unverändert.

Vor dem US-Zinsentscheid in der kommenden Woche hielten sich die Anleger zurück, sagte ein Händler. Selbst bei niedrigen Aktienkursen sehe er keinen Grund, aggressiv Positionen aufzubauen. Die meisten Experten gehen davon aus, dass die US-Notenbank (Fed) am kommenden Mittwoch dank der guten heimischen Wirtschaftsentwicklung erstmals seit der Finanzkrise die Zinsen anheben wird.

Ein solcher Schritt würde generell die Attraktivität von Aktien gegenüber festverzinslichen Wertpapieren schmälern und dürfte auch dazu führen, dass Anleger ihr Kapital aus den Schwellenländern in die USA umschichten.

Als Belastungsfaktor in Tokio erwies sich auch der anziehende Yen, der japanische Produkte für Käufer außerhalb des Landes verteuert. Darunter litten vor allem die Aktien der exportabhängigen Autobranche. So büßten Mazda-Aktien 2,74 Prozent ein. Beim Subaru-Hersteller Fuji Heavy Industries standen Kursverluste von 1,65 Prozent zu Buche.

Die Papiere des Reifenherstellers Bridgestone sanken angesichts eines Bieterkampfes um die US-Werkstattkette Pep Boys um 1,75 Prozent. Einem Bericht der Zeitung "Nikkei" zufolge will Bridgestone eine weitere Offerte vorlegen, nachdem der US-Investor Carl Icahn ein erstes Angebot der Japaner überboten hatte.

Dagegen verteuerten sich die Toshiba-Aktien um 0,71 Prozent. Der von einem schweren Bilanzskandal erschütterte Technologieriese will sich japanischen Medienberichten zufolge aus der Produktion von Fernsehern zurückziehen.
 

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