Dow Jones dank Konjunkturdaten auf 18-Monatshoch

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Die US-Börsen haben am Gründonnerstag von positiven Konjunkturdaten profitiert. Der Leitindex Dow Jones schloss auf einem 18-Monatshoch. Insgesamt wurden die Anleger zeitweise vorsichtiger und die Gewinne bröckelten, denn ein langes Osterwochenende steht bevor.

Trotzdem aber werden am Karfreitag, auch wenn die US-Börsen geschlossen bleiben, die mit Spannung erwarteten monatlichen Arbeitsmarktdaten bekanntgeben. Der Dow Jones (DJIA) beendete den Handel um 0,65% höher bei 10.927,07 Punkten. Im Wochenverlauf war das ein Plus von 0,7%. Für den breit gefassten S&P-500-Index ging es um 0,74% auf 1.178,10 Punkte aufwärts.

Mit Blick auf die Konjunkturdaten war es vor allem die überraschend positive Stimmung der europäischen und der nordamerikanischen Einkaufsmanager im März, die vor allem den Standardwerten Auftrieb gab. Zudem gingen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die wichtige Hinweise für die Lage am US-Arbeitsmarkt geben, überraschend deutlich zurück.

Insgesamt gab es vor den Osterfeiertagen wenig unternehmensspezifische Nachrichten, und so waren es vor allem Umstufungen und Kurszieländerungen, die so manchen Aktienkurs beeinflussten. Im Dow war die Aktie von Alcoa wegen steigender Metallpreise Favorit und gewann 3,23 % auf 14,70 US-Dollar.

Schwächster Wert im Nasdaq 100 waren die Titel des Blackberry-Herstellers Research In Motion (RIM) nach Quartalszahlen. Sie büßten 7,34 % auf 68,52 Dollar ein. RIM hatte nicht so stark wie erwartet vom Smartphone-Boom im vierten Geschäftsquartal (bis Ende Februar) profitiert. Die Zahl der verkauften Geräte war laut Unternehmensangaben binnen eines Jahres zwar um 35 % gestiegen, doch dem Rivalen Apple war es gelungen, seine Verkaufszahlen für das iPhone fast zu verdoppeln. Mehrere Analysten meinten daher, dass RIM inzwischen Marktanteile an Konkurrenten verliere.
Zwar hoben viele Experten ihr Kursziel für die RIM-Aktie leicht an, das Anlageurteil der meisten von ihnen lautet jedoch "Neutral". Die Citigroup behielt ihre "Sell"-Einschätzung bei, die Credit Suisse dagegen ihre Einschätzung "Outperform".

Nach den Absatzzahlen für den Monat März gewannen die Anteilsscheine von Ford 0,48 % auf 12,63 Dollar. Nachdem Ford im Monat Februar für eine Überraschung gesorgt und den Konkurrenten General Motors (GM) von seiner Spitzenposition verdrängt hatte, eroberte dieser sie im März wieder zurück. Ford setzte dennoch mit 183.783 Autos beinahe 40 % mehr Autos ab. GM verkaufte 188.546 Wagen, was ein Plus von 21 % bedeutet.

Dass die Citigroup zudem die Aktie von Blackrock von "Buy" auf "Sell" senkte und die Deutsche Bank das Kursziel für die Aktie von 260 auf 235 Dollar reduzierte, belastete das Papier des Finanzunternehmens. Es büßte 3,08 % auf 211,05 Dollar ein. Ein schwächer erwartetes Gewinnwachstum und schwächelnde Margen wurde als Gründe genannt.

Die Aktien von Primerica sprangen an ihren ersten Handelstag an der New Yorker Börse um 31,00 % auf 19,65 Dollar hoch. Der Emissionspreis hatte bei 15,00 Dollar gelegen. Der von der Citigroup ausgegliederte Lebensversicherer hatte am Mittwoch 21,36 Mio. Aktien ausgegeben und rund 320,4 Mio. Dollar dafür eingenommen. Geplant gewesen war zuerst, 18 Mio. Aktien für einen Betrag zwischen 12 bis 14 Dollar je Stück auszugeben. Die Aktien der Citigroup gewannen 3,21 % auf 4,18 Dollar.

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