Finanzwerte unter Druck

Dow Jones schließt auf Sechsmonatshoch

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US-Immobilienmarktdaten fielen besser aus als erwartet.

Die New Yorker Aktienbörse ist zu Wochenbeginn mit freundlicher Tendenz aus dem Handel gegangen. Der Dow Jones Industrial Index schloss mit einem leichten Aufschlag von 31,49 Punkten oder 0,28 Prozent bei 11.164,05 Einheiten auf einem Sechsmonatshoch. Der S&P-500 Index verteuerte sich um 2,54 Punkte (plus 0,21 Prozent) auf 1.185,62 Punkte. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 11,46 Einheiten oder 0,46 Prozent auf 2.490,85 Zähler.

Zum freundlichen Klima trugen vor allem die Aussagen beim G-20-Gipfel bei. Die Teilnehmer verlautbarten, einen Abwertungswettlauf der Währungen verhindern zu wollen. Zudem kamen unter den Anlegern Spekulationen auf, dass die US-Notenbank Fed bereits in der kommenden Woche ihre expansive Geldpolitik durch weitere Käufe von Staatsanleihen fortsetzen könnte.

Auf ein positives Echo stießen auch Daten vom US-Immobilienmarkt, wo sich die Lage im September wieder etwas entspannt hat. Auf das Jahr hochgerechnet wechselten 4,53 Millionen Häuser den Besitzer, das sind zehn Prozent mehr als im August. Analysten hatten lediglich mit dem Wiederverkauf von 4,30 Millionen Häusern gerechnet.

Unter Verkaufsdruck gerieten viele Werte in der Finanzbranche. US-Notenbankchef Bernanke kündigte an, Banken eingehend auf Unregelmäßigkeiten hinsichtlich der Zwangsvollstreckungsrechte bei Hypotheken prüfen zu wollen. Bank of America schlossen als Dow-Schlusslicht mit einem Abschlag von 2,45 Prozent bei 11,16 Dollar. Auch die Mitbewerber Wells Fargo (minus 1,49 Prozent auf 25,72 Dollar) und JPMorgan Chase (minus 1,67 Prozent auf 37,07 Dollar) büßten kräftig ein.

Entgegen ihrem Branchentrend und deutlich höher als der Markt notierten die Titel der Citigroup (plus 2,43 Prozent auf 4,21 Dollar). Die Wertpapierexperten von Goldman Sachs hatten die Titel des Mitbewerbers auf ihre "conviction buy"-Liste gesetzt.

Eine erfreuliche Nachricht kommt auch von der derzeit laufenden Berichtssaison. Seit 7. Oktober haben rund 86 Prozent der im S&P-500 Index gelisteten Unternehmen mit ihren ausgewiesenen Gewinnen je Aktie die Analystenerwartungen übertreffen können, so der Finanzinformationsdienst Bloomberg.

Am abgelaufenen Handelstag schlossen sich Office Depot diesem Kreis an. Der zweitgrößte US-Büroausstatter vermeldete im dritten Quartal einen Gewinn von 18 Cent je Aktie. Analysten waren durchschnittlich von einem Verlust von zwei Cent je Aktie ausgegangen. Nach einem Verlaufshoch von 5,24 Dollar schlossen die Papiere mit plus 3,46 Prozent bei 4,79 Euro.
 

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