US-Börsen

Dow Jones schließt bei 18.000 Punkten

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Hoffnung auf Griechenland-Einigung und schwacher Dollar stützten Handel.

Die US-Börsen haben am Mittwoch einheitlich klar im Plus geschlossen. Nach vier Verlusttagen in Serie ging es damit an der Wall Street wieder aufwärts. Der Dow Jones Industrial Index stieg um 236,36 Punkte oder 1,33 Prozent auf 18.000,40 Einheiten.

Der marktbreite S&P-500 Index legte in einer ähnlichen Größenordnung zu und gewann 25,05 Punkte oder 1,20 Prozent auf 2.105,20 Zähler. Klar nach oben ging es auch für den technologielastigen Nasdaq Composite Index. Er legte 62,82 Einheiten oder 1,25 Prozent auf 5.076,69 Zähler zu.

Hinsichtlich des Streits zwischen Griechenland und seinen Gläubigern machte sich unter den Anlegern wieder etwas Optimismus breit. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich am Mittwochabend in Brüssel mit Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras und dem französischen Präsidenten François Holland getroffen. Außerdem sagte der Chef der Eurogruppe, Jeroen Dijsselbloem, er halte eine Einigung bis zum Treffen der Euro-Finanzminister am kommenden Donnerstag für möglich.

Unterstützung kam zudem vom Devisenmarkt: Der Dollar hat zur Wochenmitte weiter an Wert verloren, was US-Produkte am Weltmarkt billiger macht. Der Euro etwa hat sich am Abend gegenüber der US-Währung über der Marke von 1,13 Dollar stabilisiert, nachdem er sich im März zwischenzeitlich schon unter 1,05 Dollar befunden hatte.

Im Dow Jones schlossen alle dreißig Werte in der Gewinnzone. Am stärksten nachgefragt wurden Papiere aus dem IT-Sektor. So legten Microsoft-Aktien im Index-Spitzenfeld 2,4 Prozent zu und IBM-Titel verteuerten sich um 1,96 Prozent. Auch Anteilsscheine von Intel zeigten sich mit einem Plus von 1,82 Prozent gut gesucht. Intel-Papiere hatten zuvor acht Tage in Folge Kursverluste verzeichnet, nachdem der Chiphersteller die Übernahme seines kleineren Rivalen Altera angekündigt hatte.

Eine andere Übernahme im Chip-Sektor sorgte ebenfalls für Bewegung: Integrated Silicon Solutions kündigte an, ein endgültiges Fusionsabkommen mit Cypress Semiconductor erreicht zu haben. Die Papiere reagierten unterschiedlich: Während sich die Aktien von Integrated Silicon Solutions um 0,88 Prozent auf 20,27 Dollar verbilligten, legte die Titel von Cypress Semiconductor um 4,29 Prozent auf 13,14 Dollar zu.

Auch im Übernahmepoker zwischen dem Teva und Mylan gab es Neuigkeiten. Der israelische Pharmakonzern halte mittlerweile drei Prozent an Mylan. Das Mylan-Management hat sich mehrmals kritisch über die Absichten von Teva geäußert. Beide Papiere schlossen im Plus: Mylan-Aktien legten um moderate 0,35 Prozent zu, Teva-Papiere gewannen 0,92 Prozent.

Im S&P-500 fuhren die Anteilsscheine von Johnson Controls satte Gewinne ein und schlossen um 3,94 Prozent höher bei 53,59 Dollar. Der Mischkonzern hatte angekündigt, strategische Optionen für eine Trennung von seinem Autogeschäft prüfen zu wollen.

Unter Verkaufsdruck gerieten hingegen die Aktien von GoPro, die mit einem Minus von 1,31 Prozent bei 57,91 Dollar aus dem Handel gingen. Die Analysten der Citigroup äußerten sich zurückhaltend zu den Geschäftsperspektiven des Herstellers von Actionkameras.
 

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