US-Häuserdaten schwächer als erwartet - Unternehmens-Übernahmen im Fokus.
Die US-Börsen haben den Handel am Montag mehrheitlich leicht im Plus beendet. Übernahme-Meldungen von Unternehmensseite standen den Sorgen um die Krisenherde im Nahen Osten und in der Ukraine gegenüber. Im frühen Handel sorgten zudem schwache Daten vom US-Häusermarkt für etwas Druck auf die Aktienmärkte.
Der Dow Jones erhöhte sich um 22,02 Einheiten oder 0,13 Prozent auf 16.982,59 Zähler. Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index legte minimale 0,57 Punkte (plus 0,03 Prozent) auf 1.978,91 Zähler zu. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index fiel indessen um 4,66 Einheiten oder 0,10 Prozent auf 4.444,91 Zähler.
Im Juni ist die Zahl der schwebenden Hausverkäufe überraschend gesunken. Der Index fiel um 1,1 Prozent. Die Daten sorgten für leichte Abschläge im US-Frühhandel. Nachhaltigere Impulse von Konjunkturseite werden im weiteren Wochenverlauf erwartet, wenn am Mittwoch die Notenbanksitzung sowie Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt für das zweite Quartal in den USA und am Freitag der US-Arbeitsmarktbericht auf der Agenda stehen.
In den Fokus rückten auf Unternehmensebene vor allem Übernahmen. So will der Diskont-Händler Dollar Tree den Branchenkollegen Family Dollar Stores um rund 8,5 Mrd. Dollar übernehmen und so zum Branchenprimus aufsteigen. Pro Aktie legt Dollar Tree dafür 59,60 Dollar in bar und 14,90 Dollar in Aktien auf den Tisch. Das ist ein Aufschlag von fast 23 Prozent zum Schlusskurs von Family Dollar vom vergangenen Freitag. Dollar Tree stiegen um 1,20 Prozent, während Family Dollar um nahezu 25 Prozent nach oben sprangen.
Im E-Commerce-Bereich übernimmt indessen das Immobilienportal Zillow im Rahmen eines Aktientausches im Wert von 3,5 Mrd. US-Dollar den Rivalen Trulia. Die Übernahme soll im kommenden Jahr abgeschlossen werden. Trulia-Aktien stiegen um satte 15,42 Prozent und Zillow gewannen 0,92 Prozent.
Gerüchte über einen Zukauf verhalfen Hospira zu einem Kursplus von 0,23 Prozent. Kreisen zufolge spreche der Pharmakonzern mit dem französischen Lebensmittel- und Getränkekonzern Danone über dessen Sparte für medizinische Ernährung. Seit Mai wird bereits über einen Verkauf des Geschäfts spekuliert, das Analysten zuletzt mit mehr als drei Milliarden Euro bewertet haben.