US-Börsen

Dow Jones tastet sich auf neues Rekordhoch

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New Yorker Leitindex weiter im Höhenflug.

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Mittwoch ihren jüngsten Höhenflug fortgesetzt und mehrheitlich höher geschlossen. Der Dow Jones baut sein Rekordhoch vom Vortag nochmals um 59,31 Einheiten oder 0,31 Prozent auf 19.083,18 Zähler aus.

Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index stieg um 1,78 Punkte (plus 0,08 Prozent) auf 2.204,72 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index verlor hingegen 5,67 Einheiten oder 0,11 Prozent auf 5.380,68 Zähler.

Somit scheint der Kauflaune an den US-Börsen weiterhin aufrecht, obwohl der Dow Jones bereits jetzt auf historischer Rekordhöhe steht und eine Dezember-Zinserhöhung trotz des Wahlsiegs von Donald Trump von den Anlegern als nahezu fix bewertet wird. Diese Einschätzung wurde durch das jüngste Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed zusätzlich gestützt.

Viele Währungshüter waren laut dem aktuellen Protokoll der Fed-Zinssitzung vom Anfang des Monats und damit der Zeit vor der US-Wahl der Meinung, dass die geldpolitische Straffung "relativ bald angemessen" sein könne. Wie aus den im Verlauf publizierten Mitschriften weiter hervorgeht, sprachen einige Fed-Mitglieder sogar davon, dass eine Anhebung im Dezember angebracht sei, um die "Glaubwürdigkeit der Fed zu wahren".

Ebenfalls im Handelsverlauf veröffentlichte Konjunkturdaten wurden unterdessen weniger beachtet: Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA in der vergangenen Woche gestiegen, zudem hat sich die Stimmung der US-Verbraucher im November überraschend deutlich aufgehellt.

Unter den Einzelwerten mussten Eli Lilly nach einem Rückschlag bei der Forschung nach einem Alzheimer-Medikament einen Kursrutsch um 10,51 Prozent verdauen. Das Mittel "Solanezumab" habe bei Patienten mit einer milden Form von Demenz in einer Phase-3-Studie den Gedächtnisabbau nicht verlangsamt, teilte das Unternehmen mit.

Hingegen zogen die Aktien von Deere & Co nach Zahlenvorlage um 11,04 Prozent nach oben. Die Anleger honorierten damit den höher als prognostiziert ausgefallenen Quartalsgewinn und den unerwartet guten Ergebnisausblick des Traktorenherstellers.

Die EU-Wettbewerbshüter genehmigen Insidern zufolge die 26 Mrd. Dollar schwere Übernahme des US-Karrierenetzwerks Linkedin durch Microsoft unter Auflagen. Die vorige Woche gemachten Zugeständnisse von Microsoft hätten aber nur einen geringen Umfang, sagten drei mit der Sache vertraute Personen laut der Nachrichtenagentur Reuters. Die Microsoft-Aktie notierte um 1,18 Prozent schwächer, LinkedIn verteuerten sich um 0,62 Prozent.

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