ATX bei 2.071,36 Einheiten

Durchschnittliches Volumen an Wiener Börse

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Die schwache europäische Börsenstimmung belastet auch den ATX.

Die Wiener Börse hat die Sitzung am Mittwoch bei durchschnittlichem Volumen mit schwächeren Notierungen beendet. Der ATX fiel 19,47 Punkte oder 0,93 Prozent auf 2.071,36 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund vier Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.075 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,49 Prozent, DAX/Frankfurt -1,07 Prozent, FTSE/London -1,34 Prozent und CAC-40/Paris -1,28 Prozent.

Eine schwache europäische Börsenstimmung belastete auch den ATX. In Wien galten vor allem die publizierten Quartalsergebnisse als starke Impulsgeber. Die auffälligste Kursbewegung unter den Einzelwerten zeigte nach den präsentierten Halbjahresergebnissen die Lenzing-Aktie mit einem Abschlag von 5,74 Prozent auf 72,40 Euro. Der Faserhersteller senkte nach einem Gewinnminus nach zwei Quartalen den Ausblick auf das Gesamtjahr 2012.

Die Anteilsscheine von Vienna Insurance gewannen in Reaktion auf die veröffentlichten Geschäftsergebnisse um 1,59 Prozent auf 33,97 Euro. Analysten zeigten sich hier vom vorgelegten Zahlenwerk positiv überrascht. Der Vorsteuergewinn des Versicherungsunternehmen lag im Zweitquartal mit 151 Mio. Euro um zehn Prozent über den eigenen Erwartungen, schrieben etwa die Experten von der Credit Suisse. Die Analysten von der Berenberg Bank sprachen in einer ersten Einschätzung von guten Ergebnissen. Vor allem die Entwicklung im Segment "non-life" fiel überraschend stark aus. Auch JPMorgan stufte das Zahlenwerk als über den eigenen Erwartungen und jenen des Marktes ein. Der Ausblick wurde als vorsichtig optimistisch bewertet.

Flughafen Wien-Papiere schlossen mit plus 3,36 Prozent auf 33,95 Euro. Hier sprachen die Experten von JPMorgan von starken Zahlen des Airports welche den Marktkonsensus übertroffen haben. Zudem hat der Flughafen nach zweistelligen Ergebniszuwächsen im ersten Halbjahr die Gewinnprognose für das ganze Jahr 2012 nach oben geschraubt.

Klare Kursverluste gab es im Finanzbereich nach den satten Vortageskursgewinnen zu sehen. Raiffeisen verbilligten sich um 1,86 Prozent auf 28,24 Euro, nachdem die Papiere am Dienstag um mehr als fünf Prozent hochgesprungen waren. Erste Group verbuchten einen Rückgang von 1,21 Prozent auf 16,30 Euro.

Nach drei negativeren Analystenmeinungen verabschiedeten sich Telekom Austria mit minus 1,99 Prozent bei 6,32 Euro aus dem Handelstag. Die Analysten der Espirito Santo Investment Bank setzten ihr Kursziel für den Telekommunikationskonzern von 6,00 auf 5,00 Euro herab. Die Verkaufsempfehlung "sell" wurde bestätigt. Die Berenberg Bank stufte ihr Votum für die Aktie von "hold" auf "sell" herab und kappte das Kursziel von 7,20 auf 6,20 Euro. Weiters stutzte die US-Investmentbank Goldman Sachs ihr Kursziel für die TA-Aktie massiv von 9,8 auf 5,8 Euro zurück und bewerten die Titel nun mit "sell" nach zuvor "neutral".

Wienerberger bauten einen moderaten Kursverlust von 0,16 Prozent auf 6,39 Euro. Die Analysten von der Citigroup nahmen die Bewertung für die Aktie des Ziegelherstellers von "Buy" auf "Neutral" zurück. Das Kursziel wurde zudem von 11,00 auf 7,20 Euro nach unten revidiert.


 

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