Euro im frühen Handel behauptet

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Der Euro zeigte sich am Mittwoch in der Früh im europäischen Devisenhandel tiefer gegenüber dem US-Dollar-Richtkurs der EZB vom Dienstag und wenig verändert gegenüber dem späten Devisengeschäft in New York. Auch gegenüber den Richtwerten der übrigen Leitwährungen tendierte der Euro mit Kursverlusten.

Die Gemeinschaftswährung zeigte sich im frühen europäischen Geschäft etwas von seinen am Vorabend erreichten Jahrestiefs erholt und bewegt sich aktuell im Bereich von 1,3180 Dollar. Die Herabstufungen der Kreditwürdigkeit Griechenlands und Portugals hatten den Euro am Dienstag deutlich gedrückt.

Um 9 Uhr hielt der US-Dollar gegen den Euro bei 1,3186 nach 1,3290 USD beim Richtkurs vom Dienstag. In New York war der Euro gegen den US-Dollar zuletzt mit 1,3182 USD aus dem Handel gegangen.

Das britische Pfund notierte gegen den Euro um 9.00 Uhr mit 0,8666 gegenüber 0,8671 GBP zum Euro-Richtkurs am Dienstag. Der Schweizer Franken hielt gegen den Euro bei 1,4327 (1,4353) CHF, der japanische Yen bei 123,04 (124,70) JPY gegen den Euro. Die tschechische Krone notierte in der Früh bei 25,618 (25,514) CZK je Euro.

Euro fällt auf tiefsten Stand seit einem Jahr

[aus dem Morning Mail der Investkredit.] Die Verhandlungen über die Kredithilfen für Griechenland laufen nach Angaben von EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy nach Plan. Die Frage nach einer Umschuldung stelle sich nicht, sagte van Rompuy am Mittwoch während eines viertägigen Besuchs in Tokio.

Um den 10. Mai herum sollte ein Treffen der Staats- und Regierungschefs der Euro-Gruppe anberaumt werden, um die Mittel freizugeben. Am Dienstag war Kreisen der Bundesregierung und der EU-Ratspräsidentschaft zufolge von einem Sondergipfel zur Freigabe der Milliardenkredite die Rede.

Die drohende Staatspleite Griechenlands treibt die Euro-Länder zu einer schnellen Freigabe ihrer Krisenhilfe. Nach einer Abwertung der Anleihen Griechenlands auf Ramsch-Status durch eine Rating-Agentur wurde es am Dienstag noch teurer für den Euro-Staat, sich neues Geld an den Kapitalmärkten zu besorgen. Griechenland braucht bis zum 19. Mai aber dringend 8,5 Mrd. Euro für eine fällige Staatsanleihe.

Die Herabstufung der Kreditwürdigkeit von Griechenland und Portugal haben den Euro am Mittwoch im frühen Handel in Fernost auf den tiefsten Stand seit einem Jahr gedrückt. Bis auf 1,3144 Dollar fiel die europäische Gemeinschaftswährung. Abdeckungen von Leerverkaufspositionen hätten dem Euro jedoch wieder nach oben geholfen, sagten Händler.

Zuletzt notierte der Euro bei 1,3198 Dollar nach 1,3154 Dollar im späten Handel in New York. Zum Yen notierte der Euro bei 123,12 Yen. Der Dollar lag bei 93,21 Yen nach 93,07 Yen im späten US-Handel. Der Schweizer Franken notierte bei 1,0849 Franken je Dollar und 1,4329 Franken je Euro.

Indikatoren des Tages: DE Verbraucherpreise

Ein Euro ist ... (Veränderung in Prozent)

Bulgarische Lew 1,9553 -0,04
Tschechische Krone 25,6050 +0,62
Ungarischer Forint 270,1300 +2,48
Polnische Zloty 3,9396 +1,40
Rumänische Lei 4,1394 +0,50
Kroatische Kuna 7,2490 -0,09
Ukrainische Gwina 10,4500 -1,34
Estnische Krone 15,6454 -0,00
Russische Rubel 38,7544 -0,24

Singapur-Dollar 1,8115 -1,04
Südkorea-Won 1476,0890 -0,68
Taiwan-Dollar 41,4074 -1,05
Hongkong-Dollar 10,2400 -1,32
Thailand-Baht 42,6000 -1,25
Malaysia-Ringgit 4,2306 -0,82
Indones. Rupie 11901,2000 -1,16
Neuseel. Dollar 1,8458 -0,65
Indische Rupie 58,8844 -0,89
Philipp. Peso 59,0679 -0,27
Austral. Dollar 1,4330 -0,91
Chinesischer Yuan 9,0017 -1,34

Kanadischer Dollar 1,3409 +0,23
Südafrikanischer Rand 9,8632 +0,32
Argentinischer Peso 5,0949 -1,45
Brasilianischer Real 2,3304 -0,14
Mexikanischer Peso 16,2773 +0,22
Israelischer Shekel 4,9322 -0,95
Ägyptischer Pfund 7,3068 -1,30
Türkische Neue Lira 1,9896 +0,79

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