EUR-USD: Etwas schwächer gegenüber dem Richtkurs vom Dienstag und ebenfalls leichter gegenüber dem Devisengeschäft in New York. Auch zum Pfund gab es leichte Abschläge, zum Yen tendierte der Euro dagegen etwas höher. Zum Franken gab es kaum Veränderungen.
Im Frühhandel war der Euro sogar unter die Marke von 1,34 US-Dollar gefallen. Gegen 6.00 Uhr erreichte der Euro seinen bisherigen Tages-Tiefststand von 1,3385 US-Dollar. Falls die US-Konjunkturdaten am Nachmittag gut ausfallen, könnte die Gemeinschaftswährung im Verlauf weiter unter Druck geraten, so Marktteilnehmer.
Um 9.00 Uhr hielt der US-Dollar gegen den Euro bei 1,3422 nach 1,3482 USD beim Richtkurs vom Dienstag. In New York war der Euro gegen den US-Dollar zuletzt mit 1,3476 USD aus dem Handel gegangen. Das britische Pfund notierte gegen den Euro um 9.00 Uhr mit 0,8908 gegenüber 0,8933 GBP zum Euro-Richtkurs am Dienstag.
Euro etwas schwächer am Dienstag[aus dem Morning Mail der Investkredit.] Nach einer nur kurzen Erholungsphase ist der Euro am Dienstag unter Druck geraten. Händlern zufolge belasteten wieder Sorgen über die Haushaltsprobleme Griechenlands und anderer Euroländer die Gemeinschaftswährung. Diese bewegte sich am Nachmittag um 1,3425 Dollar und damit gut einen US-Cent niedriger als am Vormittag. Ein Auslöser für die Kursverluste war, dass sich Griechenland weitere 390 Mio. Euro über die Aufstockung einer 20-jährigen Anleihe am Kapitalmarkt lieh. Erst am Montag hatte der finanziell klamme Mittelmeeranrainer 5 Mrd. Euro über eine siebenjährige Anleihe aufgenommen. Es war die erste Anleihe, nachdem die Eurostaaten sich auf einen Nothilfeplan verständigt hatten, dennoch muss Griechenland nahezu denselben hohen Zins zahlen wie bei zwei vorherigen Anleihen.
Zur Skepsis trug auch die Nachricht bei, dass irischen Banken
eine neue Verstaatlichungsrunde bevorstehen könnte. Am Rentenmarkt
stieg der von Investoren geforderte Risikoaufschlag für griechische
Anleihen. Der Spread im Vergleich zur zehnjährigen Bundesanleihe stieg
auf 339 Basispunkte. Im späten Montagsgeschäft waren noch 321
Basispunkte gezahlt worden. US-Daten zum Immobilienmarkt und zum Verbrauchervertrauen wurden nahezu reaktionslos zur Kenntnis genommen. Das britische Pfund profitierte dagegen davon, dass die Wirtschaft des Königreichs im vierten Quartal etwas stärker gewachsen ist als zunächst geschätzt. Ein Anstieg der Häuserpreise im März stützte die britische Währung zusätzlich. Das Pfund Sterling stieg um 0,9 % auf 1,5125 Dollar.
Der Yen dehnte seine Verluste aus, nachdem Händler ihre long
Positionen zum Quartalsende und vor den Osterfeiertagen reduzierten.
USD/JPY erreichte den höchsten Stand seit Jänner mit 93,27 auch auf
Grund der Nachfrage japanischer Firmen nach USD zum Ende des
Fiskaljahres. |