Euro im frühen Handel freundlich

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EUR-USD: Freundlich gegenüber dem Richtkurs vom Montag und auch etwas höher gegenüber dem späten Devisengeschäft in New York. Auch gegenüber den Richtwerten der übrigen Leitwährungen tendierte der Euro mit Kursgewinnen.

Die Gemeinschaftswährung konnte gegenüber dem US-Dollar im frühen europäischen Geschäft an Terrain gewinnen und zog bis in die Region bei 1,3745 Dollar an. Marktteilnehmer rechnen von konjunktureller Seite vorerst mit keinen allzu starken Impulsen. Das Geschehen an den Aktienmärkten sei erneut im Auge zu behalten, hieß es weiter.

Um 9 Uhr hielt der US-Dollar gegen den Euro bei 1,3733 nach 1,3675 USD beim Richtkurs vom Montag. In New York war der Euro gegen den US-Dollar zuletzt mit 1,3661 USD aus dem Handel gegangen.

Die Verbraucherpreise in Tschechien ziehen mit 0,7 % im Januar etwas schwächer an, als die prognostizierte Jahresrate, die bei 1,0 % taxiert wurde. Für Dezember lag die Teuerung ebenfalls bei 1,0 %.

Euro wieder etwas erholt

[aus dem Morning Mail der Investkredit.] Die Börsen in Fernost haben sich heute Dienstag uneinheitlich präsentiert. An den meisten Aktienmärkten griffen die Anleger wieder zögerlich zu, obwohl die Sorgen um die Staatsdefizite einiger Euro-Länder noch immer die Stimmung drückten. Analysten zufolge dürfte sich die Zuversicht über einen neuen Aufwärtstrend aber weiter in Grenzen halten.

In Tokio fiel der Nikkei-Index um 0,2 % auf 9932 Punkte und schloss damit auf einem neuen 2M-Tief. Die Märkte in Südkorea, Hongkong, Taiwan, Singapur und der chinesische Leitindex notierten dagegen fester.

An den FX-Märkten erholte sich der EUR gegenüber dem USD vor dem für Donnerstag angesetzten EU-Gipfel in Brüssel etwas. EZB-Präsident Trichet reiste nach Angaben der australischen Zentralbank vorzeitig von einem Treffen internationaler Notenbanker in Sydney ab, um an dem inoffiziellen Gipfel teilzunehmen. Der EUR wurde am Dienstag mit knapp1,3730 USD bewertet, nach 1,3651 USD/EUR im späten New Yorker Handel. Auch zum JPY legte die Gemeinschaftswährung bis auf ca. 123,00 Yen leicht zu.

Der Dollar wurde heute bisher mit bis zu 89,64 JPY, nach 89,30 Yen in den USA gehandelt. Es gebe weiter einen starken Abgabedruck beim EUR, jedoch jede positive Nachricht für den EUR vom bevorstehenden EU-Gipfel würde der Gemeinschaftswährung Luft für eine begrenzte Erholung verschaffen. Die extrem lockere Geldpolitik der US-Notenbank Federal Reserve schürt in Hongkong und China nach Einschätzung einer regionalen Zentralbankchefin Sorgen vor Spekulationsblasen. Weil die Erholung der Volkswirtschaften dort weiter fortgeschritten sei als in den USA, könnte sich die US-Geldpolitik in Hongkong und China als zu stimulierend erweisen, erklärte die Präsidentin der Notenbank von San Francisco, Janet Yellen, gestern Montag.

Weil die Landeswährungen an den USD gekoppelt sind, seien Hongkong und China bis zu einem gewissen Grad von der Fed-Politik abhängig. Vor allem China könne jedoch mit einer Anpassung der Wechselkurse Inflationssorgen entgegenwirken. Der Leitzins in den USA liegt derzeit bei 0 bis 0,25%. Fed-Chef Ben Bernanke hatte unlängst Überlegungen zurückgewiesen, dass die niedrigen Zinssätze Spekulationsblasen im Ausland fördern könnten.

Am Rentenmarkt notierte der Bund-Future in den ersten Handelsminuten 6 Ticks höher bei 123,95 Stellen. Das Fass WTI kostete mit 72,07 Dollar rund 0,2%. Der Goldpreis hingegen hat gestern Nachmittag leicht ins Minus gedreht. Für eine Feinunze mussten mit 1063,55 Dollar 0,2% weniger als am Freitag-Abend bezahlt werden. Händler begründeten den Preisrückgang mit dem fallenden EUR-Kurs.

Wichtige Ereignisse des Tages: EZ/IT (10:00) / GB (10:30): Industrieproduktion; US (14:30): Handelsbilanz.

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