Euro im frühen Handel höher

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EUR-USD: Knapp behauptet gegenüber dem Richtkurs vom Donnerstag und fester gegenüber dem späten Devisengeschäft in New York. Auch die Veränderungen zu den Richtwerten von Pfund und Yen blieben gering. Zum Franken konnte sich der Euro etwas steigern.

Die Gemeinschaftswährung bewegte sich im frühen europäischen Geschäft innerhalb einer recht engen Bandbreite um die Marke von 1,4380 Dollar. Marktteilnehmer rechnen mit einem ruhigen Geschäft zwischen den Feiertagen. Auch von konjunktureller Seite sei mit keinen nennenswerten Impulsen zu rechnen.

Um 9 Uhr hielt der US-Dollar gegen den Euro bei 1,4381 nach 1,4398 USD beim Richtkurs vom Donnerstag. In New York war der Euro gegen den US-Dollar zuletzt mit 1,4335 USD aus dem Handel gegangen.

Die japanischen Einzelhandelsumsätze für November sind mit -1,0 % besser ausgefallen - erwartet wurde ein Minus von 1,1 %. Im Vormonat lag der Wert noch bei -0,9 %. Auch die japanische Industrieproduktion ist im November mit -3,9 % besser als in der Schätzung mit -4,3 % prognostiziert worden war, ausgefallen.

Positives gibt es auch aus Großbritannien zu berichten: Hier ist der Hometrack-Immobilienindex für Dezember mit -1,9 % besser als im Vormonat (-2,9 %) ausgefallen.

DEVISEN- & RENTENMÄRKTE IN WEIHNACHTSRUHE

[Aus dem Morning Mail der Investkredt.] Die Renten- und Devisenmärkte sind am letzten Handelstag vor Weihnachten kaum noch aus der Deckung getreten. Etwas niedriger als im Vormonat ausgefallene US-Konsumausgaben im November wurden am Markt nahezu reaktionslos zur Kenntnis genommen.

Der EUR notierte um 1,4270 USD/EUR und damit kaum verändert zum späten Vortagesgeschäft in New York. Das GBP gab kurzzeitig nach, nachdem das Protokoll zum jüngsten Zinsentscheid der Bank of England gezeigt hatte, dass alle 9 stimmberechtigten Vertreter für eine Beibehaltung des Niedrigzinses von 0,5 % gestimmt hatten. Das Protokoll zeigt, dass das Komitee bis Februar in "Habt-Acht-Stellung“ ist, sagte ein Volkswirt . Aber die BoE-Banker lassen sich durchaus die Tür offen für weitere Maßnahmen. Das GBP fiel zeitweise bis auf 1,5924 Dollar. Zu Wochenbeginn waren noch 1,6164 USD gezahlt worden.

Die Kurse am Rentenmarkt gaben weiter nach. Der Bund-Future verlor 20 Ticks auf 122,14 Zähler. Auch wenn das Geschäft äußerst illiquide ist, könnte ich mir vorstellen, dass wir die Marke von 122 Zählern noch durchbrechen, sagte ein Händler. Dabei sind noch kaum spekulative Anleger unterwegs, die überwiegende Bewegung kommt durch Hedging-Geschäfte. Die 10jährige deutsche Bundesanleihe rentierte mit 3,287 %.

Der versuchte Anschlag auf ein US-Passagierflugzeug am Wochenende hat nach Einschätzung von Händlern kaum Einfluss auf den fernöstlichen Devisenhandel gehabt. Der EUR notierte heute früh etwas leichter bei 1,4361 Dollar, aber um gut 100 BP fester als noch vor Weihnachten. Der USD zog zur japanischen Währung auf 91,66 Yen an. Die Hauptaufmerksamkeit der Marktteilnehmer galt US-Daten, von denen sie sich Aufschluss darüber erhofften, ob der Dollar seine jüngsten Kursgewinne fortsetzen kann. Der CHF lag bei 1,0349 Franken je Dollar und 1,4885 Franken je Euro, notiert mittlerweile jedoch wieder über der Marke von 1,4900.

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