Der Kurs des Euro ist am Dienstag im frühen Handel gestiegen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde mit 1,4459 Dollar gehandelt. Ein Dollar war 0,6914 Euro wert. Die EZB hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,4389 (Donnerstag: 1,4406) Dollar festgesetzt.
Die Hoffnung auf eine robuste weltweite Konjunkturerholung habe den Dollar belastet, sagten Händler. Die Risikoneigung an den Märkten sei gestiegen und daher würden an den Devisenmärkten andere Währungen als der Dollar gesucht. Viele Fondsmanager würden jetzt zu Jahresbeginn ihre Portfolios umschichten und den Anteil des Dollar verringern.
Trotz starker US-Konjunkturdaten behauptet sich der Euro[Aus dem Morning Mail der Investkredit.] Der Euro ist am Montag mit Kursgewinnen in das neue Jahr gestartet. Die Gemeinschaftswährung notierte mit 1,4430 Dollar nach 1,4323 Dollar zum New Yorker Handelsschluss am Jahresultimo. Anleger nahmen Händlern zufolge beim zuletzt gestiegenen US-Dollar Gewinne mit. Daran konnten auch starke US-Konjunkturdaten nichts ändern. Denn die US-Industrie hat sich zum Jahresende deutlich stärker erholt als erwartet. Der an den Finanzmärkten viel beachtete Konjunkturindex der Einkaufsmanager stieg auf 55,9 von 53,6 Punkten im Vormonat. "Das ist ein ziemlich guter Start ins neue Jahr", sagte ein Marktstratege. "Aber es bleibt abzuwarten, ob das dem Dollar hilft oder schadet." Noch haben sich die Anleger am Devisenmarkt nicht entschieden, welcher Strategie sie folgen sollen. "Noch ist offen, ob die Investoren auf eine Zinserhöhung in den USA spekulieren, was den Dollar attraktiver machen würde, oder ob der Dollar unter einem wieder wachsenden Risikohunger leidet", ergänzt ein Analyst. Die Feuerprobe werde es erst am Freitag mit Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichtes geben. Denn vor allem die Hoffnung auf ein Ende der Jobkrise hat den Dollar zuletzt Auftrieb verliehen. Bei geringen Umsätzen lag der Bund-Future am Montag 15 Ticks höher bei 121,37 Punkten, obwohl auch die Aktienmärkte nach den US-Daten deutlich im Plus lagen. In den vergangenen Tagen hat es einen Kursrutsch beim Bund-Future gegeben, nun stellt sich die Frage, ob das nicht übertrieben war. Kalte Wintertage in den USA und ein Lieferstopp Russlands an Weißrussland haben den Ölpreis am Montag über 81 Dollar je Fass getrieben. US-Öl der Sorte WTI verteuerte sich um mehr als zwei Prozent auf 81,16 Dollar je Barrel und kletterte damit auf den höchsten Stand seit Mitte Oktober. Die Nordseesorte Brent kostete 79,67 Dollar und damit 2,23 Dollar mehr.
Die Aussicht auf anhaltend frostige Tage in den USA heizte die Preise
weiter an. Ebenso förderlich waren Anzeichen einer weltweiten
Konjunkturerholung. |