Euro tendiert im frühen Handel leichter

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EUR-USD: Leichter gegenüber dem Richtkurs und etwas schwächer gegenüber dem späten Devisengeschäft in New York. Auch zu den anderen internationalen Leitwährungen wie Yen, Franken und zum Pfund tendierte er tiefer.

Der Euro steht damit weiterhin unter Verkaufsdruck. "Zum US-Dollar könnte der Euro in die nächste Abwärtsbewegung rutschen", hieß es aus dem Devisenhandel. Neben positiven US-Konjunkturdaten drückt die anhaltende Unsicherheit über die Defizitprobleme in Griechenland auf den Euro-Kurs.

Um 9 Uhr hielt der US-Dollar gegen den Euro bei 1,3865 nach 1,3984 USD beim Richtkurs vom Mittwoch. In New York war der Euro gegen den US-Dollar zuletzt mit 1,3906 USD aus dem Handel gegangen.

Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie sind im Dezmber mit 8,4 % nicht so stark angestiegen wie die Konsensschätzung von 9,6 % erwarten lies.

Der Schweizer Handelsbilanzüberschuss ist im Dezember auf 1,36 Mrd. Franken zurückgegangen. Im letzten Berichtszeitraum lag das Plus noch bei 2,14 Mrd. Franken.

Die tschechische Zentralbank hat ihren Leitzins wie erwartet bei 1,00 % belassen. Sie hat zuletzt im Dezember die Zinsen um 0,25 % herunter genommen.

Der US-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor, der ISM Services, ist im Januar auf 50,5 Punkte gestiegen, konnte damit aber nicht so stark zulegen wie von Analysten erwartet (Konsens 51,0 Zähler). Im Vormonat hatte der Index bei 50,1 Punkten notiert.

Mit Spanien hat heute ein weiteres Problemkind der Eurozone verkündet, ein hohes Minus im Staatshaushalt zu erwarten. Die Regierung hat ihre Prognose für das heurige Defizit deutlich auf 9,8 % des BIP angehoben. Bisher war mit 8,1 % des BIP kalkuliert worden.

Euro wieder schwächer - Gemischte Signale von US-Daten

[aus dem Morning Mail der Investkredit.] Der Euro hat seine Kursgewinne zum Dollar am Mittwoch nicht halten können. Die Gemeinschaftswährung lag am Nachmittag bei 1,3944 Dollar und damit knapp unter ihrem Vortagesschluss. Zwar brachte die Billigung des Sparplanes der griechischen Regierung durch die EU-Kommission etwas Entspannung, der Druck auf den Euro bleibe aber bestehen. Sorgen über kleinere schulden beladene Euro-Mitgliedsstaaten wie Spanien und Portugal sind aber nach wie vor vorhanden.

Gemischte Signale gab es bei den jüngsten Konjunkturdaten: Während der Stellenabbau in den USA sich deutlich verlangsamte, stieg der Einkaufsmanagerindex des Dienstleistungsgewerbes im Januar nicht so stark wie erwartet. "Insgesamt wird das Szenario einer konjunkturellen Erholung in den USA nicht infrage gestellt. Neben der Industrie kann nun auch der Dienstleistungssektor leicht zum Wachstum beitragen", urteilte ein Analyst.

Am europäischen Rentenmarkt verlor der Bund-Future 28 Ticks auf 123,22 Zähler. Analysten zufolge lastete die Emission fünfjähriger Bundespapiere auf dem Markt. Der Bund teilte Anleihen im Volumen von 4,822 Mrd. Euro zu.
Beim Thema Griechenland blieben Anleiheexperten skeptisch. Das Ziel, so schnell die Schulden zu senken, sei nicht realistisch.

Unter Druck gerieten auch portugiesische Staatspapiere. Die Risikoprämie, die Anleger für zehnjährige Anleihen verlangen, stieg zeitweise auf den höchsten Stand seit April. Portugal kämpft wie auch Spanien mit einer hohen Neuverschuldung. Die Regierung in Madrid erhöhte am Mittwoch ihre Prognose für das Defizit bis 2012.

Ein stärker als erwartet ausgefallener Anstieg der Öl-Lagerbestände in den USA hat den Ölpreis am Mittwochnachmittag gedrückt. WTI fiel um rund 40 Cent auf 76,8 Dollar je Fass. "Die EIA-Daten sind pessimistisch, und der große Lageraufbau zeigt, dass die Nachfrage immer noch schwach ist", sagte ein Analyst. Der Goldpreis ist am Mittwoch mit Hilfe eines etwas schwächeren US-Dollar gestiegen. Das Edelmetall kletterte zeitweise auf ein Zwei-Wochen-Hoch von 1124,45 Dollar je Feinunze.

Wichtige Ereignisse des Tages: GER: Auftragseingänge in der Industrie (12.00), UH: BoE Zinsentscheidung (13.00), EU: EZB Zinsentscheidung (13.45), US: Erstanträge Arbeitslosenunterstützung, Produktivität, Lohnstückkosten (14.30), Auftragseingänge in der Industrie (16.00)

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