Euro tendiert knapp über 1,40 Dollar

Teilen

EUR-USD: Leichter gegenüber dem Richtkurs vom Mittwoch und wenig verändert gegenüber dem späten Devisengeschäft in New York. Keine klare Bewegungen verbuchte der Euro auch zu den anderen internationalen Leitwährungen.

Der Euro behauptete sich damit über der Marke von 1,40 US-Dollar, nachdem die Gemeinschaftswährung im Frühgeschäft kurzfristig unter diesen Bereich gerutscht war. Bereits am Vorabend nach der Zinsentscheidung in den USA war der Euro unter Druck gekommen. "Der Euro ist angeschlagen", hieß es aus dem Handel.

Um 9 Uhr hielt der US-Dollar gegen den Euro bei 1,4025 nach 1,4072 USD beim Richtkurs vom Mittwoch. In New York war der Euro gegen den US-Dollar zuletzt mit 1,4014 USD aus dem Handel gegangen.

Polens BIP konnte sich in 2009 mit 1,7 % gut in der Wachstumszone behaupten. Das Wachstum lag sogar noch leicht über dem erwarteten Wert von 1,6 %. Im Vergleich zum Vorjahreswachstum von 5 % ergibt sich zwar ein deutlicher Rückgang, allerdingsdürfte Polen das einzige Land in der EU sein, dessen Wirtschaft in 2009 nicht geschrumpft ist.

Die Arbeitslosenquote in Norwegen ist im Januar auf 3,3 % angestiegen von zuvor 2,7 %. Der Anstieg liegt erheblich über der Konsensschätzung von 3,0 %.

Japans Einzelhandelsumsätze für Dezember sind mit +0,3 % übereinstimmend mit den Schätzungen ausgefallen.

Bei der Auktion fünfjähriger US-Staatsanleihen mit einem Volumen von 42 Mrd. $ hat sich am Mittwochabend eine Höchstrendite von 2,37 % ergeben. Das Verhältnis von Nachfrage und Angebot lag bei 2,8 und damit höher als der Durchschnitt der letzten 4 Auktionen von 2,61. Indirekte Bieter, zu denen die ausländischen Zentralbanken gehören, nahmen 53 % der Emission ab, was ebenfalls den jüngsten Schnitt von 51,1% übersteigt.

EUR/USD knackt die 1,4000

[Aus dem Morning Mail der Investkredit.] Der Euro ist am Donnerstag kurz unter die Marke von 1,40 USD gefallen. Im frühen Handel kostete die Gemeinschaftswährung 1,4005 Dollar, nachdem er im Tief bis auf 1,3938 Dollar gefallen war.

Bereits kurz nach der Zinsentscheidung in den USA war der Euro unter Druck gekommen. Zwar setzt die US-Notenbank Fed ihren Kurs einer faktischen Nullzinspolitik fort und bekräftigte, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ein niedriges Zinsniveau erfordern. Die Entscheidung wurde allerdings nicht einstimmig getroffen.

Der Präsident der Notenbank von Kansas City stimmte gegen eine Beibehaltung. Wie die Fed mitteilte, votierte der Präsident der regionalen Fed von Kansas City, Thomas Hoenig, gegen die Entscheidung, weil er aus den Begleitkommentar zum Zinsentscheid den Passus „für eine längere Zeit“ streichen wollte. Hintergrund dafür könnte sein, dass die Fed insgesamt ein optimistischeres Bild der Wirtschaftslage zeichnete als zuletzt. So hat nach Einschätzung der Notenbanker die Stärke des Aufschwungs zugenommen und sich zudem die Lage am Arbeitsmarkt nicht weiter verschlechtert. Weniger positiv als zuletzt fiel allerdings das Urteil über den Immobilienmarkt aus.

Parallel teilte die Fed mit, dass sie die gemeinsam mit anderen führenden Zentralbanken in der Krise aufgelegten Dollarhilfen nicht mehr weiterführen wird. Durch diese Dollar-Swaps hatten die Zentralbanken die Grundversorgung mit Dollar sichergestellt, als normale Kanäle der Finanzierung mit Fremdwährungen in der Krise mehr oder weniger verstopft waren. Zuletzt hatte die Nachfrage jedoch spürbar abgenommen. Dass die Zentralbank diese Hilfe nun einstellen, markiert eine weitere Zäsur in der Krise, da es sich um die erste weltweite koordinierte Aktion der Zentralbanken beim Ausstieg aus den umfangreichen Krisenmaßnahmen handelt.

Wichtige Ereignisse des Tages: DE: Arbeitslosenzahl Jan (9.55), EUR: Konsumentenvertrauen Jan. (11.00), US: Auftragseingänge langl. Güter Dez. (14.30), ex Transport Dez. (14.30)

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.