Kleine Zuschläge werden rundum gemeldet, nur die Bankentitel verlieren leicht.
Die Leitbörsen in Europa haben am Mittwoch im frühen Handel mehrheitlich mit Gewinnen tendiert. Um 11.35 Uhr notierte der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 mit plus 2,71 Einheiten oder 0,10 % bei 2.620,24 Punkten.
Der DAX in Frankfurt notierte bei 5.900,81 Punkten, das entspricht einem Minus von 24,41 Einheiten oder 0,41 %. In London stieg der FT-SE-100 19,6 Einheiten oder 0,38 % auf 5.244,85 Zähler.
Stützend wirkten positiv aufgenommene Konjunkturdaten aus China und Australien. Zudem hatte sich die Wall Street gegen Handelsschluss mit positiver Tendenz gezeigt und konnte mit einem leichten Plus aus dem Handel gehen. Für Impulse könnten die ISM-Daten aus den USA sowie der ADP-Bericht über die Beschäftigungsänderung im US-Privatsektor sorgen. Letzterer gilt als wichtiger Indikator für die am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktdaten.
Auf Unternehmensseite stehen in Paris Vivendi mit Halbjahreszahlen im Fokus. Der französische Medienkonzern erhöhte nach einem starken ersten Halbjahr die Prognosen für 2010. Die Aktien verteuerten sich um 3,75 % auf 19,10 Euro und setzten sich damit an die Spitze des Euro-Stoxx 50.
Auch Vinci-Papiere rückten nach Halbjahreszahlen in den Blickpunkt. Der französische Baukonzern konnte im ersten Halbjahr seinen Gewinn stärker steigern als von Analysten erwartet. Die Papiere reagierten mit einem Aufschlag von 1,81 % auf 35,25 Euro. Bouygues-Aktien rutschten dagegen trotz einer erhöhten Umsatzprognose um 2,68 % auf 31,18 Euro ab.
In Frankfurt verteuerten sich TUI-Papiere um 0,99 % auf 8,04 Euro. Wie die "Financial Times Deutschland" berichtete, soll in der Aufsichtsratsitzung am 9. September die Möglichkeit besprochen werden, die noch ausstehenden Anteile an der britischen Reisetochter TUI Travel zu kaufen.
Im Branchenvergleich zeigten sich neben dem Mediensektor vor allem Rohstoffwerte stark. In Helsinki gewannen Stora Enso 1,15 % auf 6,16 Euro. Arcelormittal in Amsterdam verteuerten sich um 1,17 % auf 23,30Euro. Unter den gut gesuchten Bergbauwerten konnte Rio Tinto in London einen Aufschlag von 1,08 % auf 3.335,5 Pence verzeichnen.
In einem schwachen Bankensektor verloren die Papiere der Societe Generale 1,64 % auf 39,52 Euro. Die Titel der französischen Credit Agricole, die am Vortag über weite Strecken als Schlusslicht im Euro-Stoxx 50 fungiert hatten, verloren weiter um 0,43 % auf 9,90 Euro.
Am unteren Ende des Euro-Stoxx 50 zeigten sich Schneider Electric-Papiere mit einem Abschlag von 1,82 % auf 82,17 Euro. Gefolgt wurden sie von Siemens-Titeln, die sich um 1,70 % auf 70,56 Euro verbilligten und sich so an die vorletzte Position im Euro-Stoxx 50 setzten.